Die ersten drei Quartale von 2020. Hier ein paar Beiträge aus den Land&Leben Monatsmagazinen aus Januar bis August 2020. Dieses Jahr ist ja wegen der Corona Schutzmaßnahmen schon speziell, daher sind sicher auch die Aussüge aus den Veranstaltungskalendern interessant, um einen Eindruck vom öffentlichen Leben vor, während und nach dem Lockdown zu bekommen.
Da wir diese Rubrik ers5t im August starten, beginnt der Hefteüberblick mit der August-Ausgabe vom Land&Leben Regionalmagazin:
Die Themen im August Heft:
Einfach mal die PDF durchblättern! Älter Ausgaben finden Sie im Archiv.
Die Ausgaben des Land und Leben Magazins können Sie auch als PDF blättern. Hier die August-Ausgabe. Die vorherigen finden Sie im Archiv (siehe oben in der Navigationszeile).
Zukunft statt „Giftmüll“, 2.0
Haaßeler Jugend erneuert Forderungen an die Politik
Am 24.07. trafen sich zahlreiche Einwohner*innen der Ortschaft Haaßel, darunter auch die das Treffen organisierenden Jugendlichen am Dorfmittelpunkt zu einem knapp
einstündigen Diskussionsabend. Anlass war der erste Jahrestag ihres ersten großen Treffens am 24.07.19, wo die Jugend der Politik ihre Forderungen überbrachte.
Mit „Auch nach einem Jahr `mit Abstand´ betrachtet, wollen wir hier den aktuellen Stand besprechen und uns für eine Zukunft ohne Deponie weiter stark machen. Wir sind noch da und bleiben dran“, brachte Ann-Christin Siemens das Anliegen (nicht nur) der Haaßeler Jugendlichen kurz und bündig auf den Punkt.
Die Forderungen im Einzelnen: Die Haaßeler möchten keine Deponie im Naturschutzgebiet; mehr terminierte Infoveranstaltungen; Informationen sollten für „Normalbürger“ verständlich übersetzt werden; Informationen sollen weiterhin in einer Gruppe kommuniziert werden; es soll Druck auf den Kreistag ausgeübt werden ‐ denn schließlich sind sie die Wähler(innen) der Zukunft. Das regionale Bewusstsein soll gefördert werden.
Der Kreistagsabgeordnete Reinhard Lindenberg sowie BI-Vorsitzender Walter Lemmermann informierten die über 30 Teilnehmer*innen anschließend über den aktuellen
Stand der Dinge. Unsere Fotos zeigen, wie man mit Abstand am besten für seine Interessen eintritt! (rgp)
Demonstration vor Zevener Rathaus.
Bürgermeister nimmt die Proteste der Ivorer bezüglich Aufklärung des Mordes und ihrer Situation entgegen.
9.07.2020/Zeven Gerade ging eine Demonstration der in Zeven lebenden Ivorer vor dem Rathaus zu Ende. Die Demonstranten forderten eine Aufklärung des Mordfalls, der in den letzten zwei Wochen in der Region für erhebliches Aufsehen sorgte. Außerdem wiesen sie nachdrücklich auf ihre verbesserungswürdige Situation hin und übergaben Henning Fricke ein Schreiben mit Forderungen (siehe Foto).
Henning Fricke versicherte glaubhaft, dass auch er sehr betroffen sei und dass die Polizei mit Hochdruck ermittle. Außerdem sieht auch er die Lage der Ivorer hier kritisch, merkte aber an, dass er hier nicht unbedingt der richtige Ansprechpartner sei, jedoch den Forderungsbogen an die zuständigen Institutionen/Ämter weiterleiten werde. Er sprach den Hinterbliebenen und Freunden sein Mitgefühl aus. (hg
... Sittensen, Bremervörde, Osterholz-Scharmbeck, Kunstturm Rotenburg, ....
Theater AG Hipstedt e. V. für Deutschen Engagementpreis 2020 nominiert
24.06.2020 Die Theater AG Hipstedt e. V. ist mit ihrem Filmprojekt „EVE“ für den Deutschen Engagementpreis 2020 nominiert.
Zuvor ist das Projekt bereits mit dem Niedersachsenpreis für Bürgerengagement ausgezeichnet worden und geht nun ins Rennen um den Preis der Preise für freiwilliges Engagement. Ausgezeichnet wurde die Theater AG Hipstedt e. V. für das herausragende Engagement im Bereich Kultur. Der besondere Einsatz der Ehrenamtlichen erfährt durch die Nominierung eine weitere hochrangige Anerkennung.
Chance auf bis zu 10.000 Euro Preisgeld
Die Theater AG Hipstedt e. V. hat jetzt die Chance bei der feierlichen Preisverleihung des Deutschen Engage-mentpreises am 3. Dezember 2020 in Berlin geehrt zu werden. Auf die Gewinnerinnen und Gewinner der fünf Kategorien Chancen schaffen, Leben bewahren, Generationen verbinden, Grenzen überwinden und Demokratie stärken warten Preisgelder in Höhe von je 5.000 Euro. Eine Experten-Jury bestimmt die Preisträgerinnen und Preisträger dieser Kategorien. Über den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis stimmen die Bürgerinnen und Bürger im Herbst 2020 online unter www.deutscher-engagementpreis.de ab.
Filmprojekt „EVE“
Covid-19 bedingt ist zurzeit an eine Premiere des Filmprojektes noch nicht zu denken. Gleichzeitig hat sich auch die Postproduktion verzögert. Mit Aufführungen ist, je nach Verlauf der Pandemie, voraussichtlich erst Ende des Jahres zu rechnen. Was die Postproduktion angeht: Einer der größten Punkte, die visuellen Effekte, sind fertig. Die Farbkorrektur ist beinahe fertig. Was die Filmmusik angeht, so ist unser Komponist beruflich auch sehr von der Corona-Krise betroffen, aber auch er arbeitet weiter an der Musik. Die Soundeffekte und die Nachsynchro-nisation stehen demnächst an.
Weitere Informationen unter: www.theateraghipstedt.de
Der Deutsche Engagementpreis
Der Deutsche Engagementpreis ist der Dachpreis für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland. Er würdigt das freiwillige Engagement von Menschen in unserem Land und all jene, die dieses Engagement durch die Verleihung von Preisen unterstützen. Über 700 Wettbewerbe und Preise gibt es in Deutschland für freiwilliges Engagement. Sie können ihre Preisträgerinnen und Preisträger für den Deutschen Engagementpreis nominieren. Ziel ist es, die Anerkennungskultur in Deutschland zu stärken und mehr Menschen für freiwilliges Engagement zu begeistern.
Initiator und Träger des seit 2009 vergebenen Deutschen Engagementpreises ist das Bündnis für Gemeinnützigkeit, ein Zusammenschluss von großen Dachverbänden und
unabhängigen Organisationen des Dritten Sektors sowie von Experten und Wissenschaftlern in Deutschland. Förderer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die
Deutsche Fernsehlotterie und die Deutsche Bahn Stiftung.
Weitere Informationen unter
www.deutscher-engagementpreis.de
Frische Eier in Heeslingen: solch ein toller Verkaufsstand für Eier vom Bauernhof muß natürlich in unseren Blog. ... vorab schon mal hier.
Gesehen in Heeslingen, Hof Holsten.
Übrigens: es gibt eine ziemliche Bandbreite an Ständen, Häuschen und Automaten für Hofverkauf von Eiern, Gemüse, Kartoffeln, Marmelade, Honig, .... wir sammeln Fotos und Standorte der schönsten, der interessantesten, der leckersten, .... ... Das Foto anklicken und mitmachen ;)
Night Of Light – leuchtende Mahnmale auch in unserer Region
Über 6.000 Orte und Firmen haben mitgemacht!
Veranstaltungswirtschaft illuminierte deutschlandweit zentrale Gebäude um auf die brisante Situation hinzuweisen
Jegliche Art von Großveranstaltungen sind aufgrund der COVID-19 Krise untersagt. Business Events, Tagungen, Kongresse, Konzerte, Festivals oder Theateraufführungen - überall dort, wo Menschen zusammenkommen, um gemeinsam Darbietungen zu erleben oder sich zu relevanten Themen auszutauschen, dürfen Veranstaltungen nur unter umfangreichen, behördlichen Auflagen durchgeführt werden. Selbst Messen und kleine Events, die momentan wieder erlaubt sind, unterliegen zurzeit notwendigen und strengen Hygiene-Vorschriften; dies führt dazu, dass Veranstaltungen insgesamt zurzeit nicht mehr wirtschaftlich durchführbar sind.
Flammender Appell und Hilferuf
Alle Unternehmen aus der Veranstaltungswirtschaft sowie Veranstaltungs-Locations (Special-Event- Locations, Veranstaltungszentren, Kongresshäuser, Tagungshotels und sonstige Spielstätten wie z.B. Theater, Philharmonien, Konzerthallen, Schauspielhäuser) in ganz Deutschland strahlten in der Nacht vom 22. auf den 23.06.2020 bundesweit ihre Gebäude oder stellvertretend ein Bauwerk in ihrer Region oder Stadt mit roter Beleuchtung an, um auf die dramatische Situation in der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam zu machen.
Wir besuchten einige Orte in unserem Verbreitungsgebiet um für unsere gedruckte Ausgabe und auf Facebook Bilder zu zeigen und hoffen, dass die beteiligten
Firmen diese schwere Zeit irgendwie überstehen und ihnen Perspektiven von Seiten der Verwaltung und Regierung gegeben werden!
(hg)
Sparkasse öffnet weitere Geschäftsstellen – Beratung wieder vollumfänglich möglich
Aufgrund des positiven Trends in der Corona-Pandemie weitet die Sparkasse Rotenburg Osterholz ihre Präsenz in der Fläche weiter aus und ist mit nahezu allen Geschäftsstellen wieder für ihre Kunden da.
Seit dem 2. Juni 2020 sind die fünf großen BeratungsCenter in Bremervörde, Zeven, Rotenburg (Am Pferdemarkt), Lilienthal und Osterholz-Scharmbeck (Bahnhofstraße 45) von Montag bis Freitag von 08:30 – 12:30 Uhr geöffnet und zusätzlich am Dienstag- und Donnerstagnachmittag von 14:00 – 18:00 Uhr.
Zusätzliche öffnen die Geschäftsstellen in Gnarrenburg, Selsingen, Sittensen, Tarmstedt, Grasberg, Worpswede, Sottrum, Visselhövede, Hambergen, Wallhöfen, Pennigbüttel, Schwanewede und Ritterhude an zwei Tagen in der Woche. Dienstags von 8:30 – 12:30 Uhr und von 14:00 – 16:00 Uhr und am Donnerstag von 8:30 – 12:30 Uhr und von 14:00 – 18:00 Uhr. Beratungsleistungen können wieder vollumfänglich und flächendeckend in der Zeit von 8:00 – 20:00 Uhr, freitags bis 16:00 Uhr, angeboten werden.
Weiterhin besteht die oberste Priorität der Sparkasse Rotenburg Osterholz darin, weder Kunden noch Mitarbeiter zu gefährden. Daher gilt bei Serviceleistungen und Beratungen in allen Geschäftsstellen und BeratungsCentern für Kunden die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
Um ein erhöhtes Kundenaufkommen in den BeratungsCentern und Geschäftsstellen zu vermeiden, empfiehlt die Sparkasse bei Beratungswünschen eine vorherige Terminabsprache über ihr Kunden-ServiceCenter (Tel. 04281 9400).
Um die gesetzlichen Anforderungen der Corona-Beschränkungen einzuhalten und damit einen größtmöglichen Schutz zu gewährleisten, wird der Zutritt zu den Sparkassengeschäftsstellen wenn möglich durch verschiedene Ein- und Ausgänge geregelt, der einzuhaltende Mindestabstand von 1,50 m zwischen den Kunden untereinander und zu den Mitarbeitern gesichert und eine maximale Personenanzahl von einer Person auf einer Fläche von 10 qm gesteuert. Das vorrangige Ziel ist es, gemeinsam gesund durch diese Zeit zu kommen.
„In eine sehr gefährliche Lage geraten“
Interview anlässlich des Weltrotkreuztages in Corona-Zeiten mit DRK-Geschäftsführer Rolf Eckhoff
Bremervörde, 7. Mai 2020. Jährlich wird am 8. Mai der Weltrotkreuztag als inoffizieller Gedenk- und Feiertag begangen. Dieser geht zurück auf das Leben und Wirken des am 8. Mai (1828) geborenen Gründers dieser internationalen Bewegung: auf den Schweizer Friedensnobelpreisträger Henry Dunant, der im Juni 1859 während einer Geschäftsreise zufällig Zeuge der Schlacht von Solferino in der Nähe des Gardasees (Norditalien) wurde - ein Ereignis, das 1863 schließlich zur Gründung des Roten Kreuzes führte. Nachfolgend ein Interview über die Herausforderungen des Kreisverbandes Bremervörde des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Corona-Zeiten mit Kreisgeschäftsführer Rolf Eckhoff.
Herr Eckhoff, wie haben die Bürger sich das vorzustellen und welche Mechanismen greifen im Zusammenspiel zwischen Landkreis Rotenburg als kommunal zuständiger Katastrophenschutzbehörde und Hilfsorganisationen wie DRK, wenn plötzlich eine Pandemie um sich greift, systemsrelevante Strukturen wie die des Rettungsdienstes oder Pflegetätigkeiten aber ja aufrechterhalten werden müssen?
Im konkreten Fall haben wir natürlich zunächst unsere eigenen Kernaufgaben wie den Rettungsdienst, die ambulante Pflege sowie die Tagespflegen aber auch die Kindertagesstätten und den Familienunterstützenden Dienst im Fokus gehabt. Parallel dazu hat uns der Landkreis unter der Führung von Landrat Hermann Luttmann Anfang März zu einem ersten Abstimmungsgespräch eingeladen. Für unseren Kreisverband waren neben mir und Rettungsdienstleiter Dirk Richter unser Kreisbereitschaftsleiter Andreas Rothgeber, der Beauftragte für den Katastrophenschutz Sven Hagemann sowie der Zugführer unseres Einsatzzuges Chris Knoblauch Teilnehmer des Gespräches. Die drei letztgenannten, ehrenamtlich für unseren Kreisverband tätigen Führungskräfte der Bereitschaften waren dann teilweise über mehrere Wochen im Krisenstab des Landkreises mit der Erstellung eines Pandemieplanes und den sich daraus ergebenden Fragestellungen zur Bewältigung der Krise beschäftigt und haben wertvolle Arbeit geleistet.
Hygiene - ein Begriff, der sowohl im Rettungsdienst als auch in der Pflege schon ohne Pandemie eine bedeutende Rolle zukommt. Wie haben Sie die Diskussionen um die Verknappung von Mund-Nasen-Schutz, Schutzkittel und Desinfektionsmittel in Ihrem Verband erlebt?
Das ist sicher ein sehr wichtiges Thema, das wir - und damit meine ich nicht uns als konsumierende Hilfsorganisation, sondern die medizinische Versorgungsinfrastruktur unseres Landes - aufgreifen müssen. Die Bundespolitik hat dahingehend schon klare Aussagen getätigt, denn es zeigte sich ja mehr als deutlich, dass wir aufgrund einer rein betriebswirtschaftlichen Ausrichtung im Gesundheitswesen in eine sehr gefährliche Lage geraten sind. Zur Zeit beruhigt sich die versorgungstechnische Situation - und darüber bin ich auch überhaupt nicht böse, denn in den zurückliegenden Wochen gab es sicher keinen einzigen Tag, an dem ich nicht auf die Versorgung mit Mundschutz, Desinfektionsmittel oder Schutzkitteln angesprochen wurde.
Worin liegen die besonderen Herausforderungen mit Blick auf die sechs Kindertagesstätten in Bremervörde, Zeven und Tarmstedt, die unter der Regie des DRK betrieben werden, zu den vom Roten Kreuz vermittelten Schulassistenzen und schließlich zu den Familienhebammen, die Sie im Auftrag des Landkreises in die Haushalte junger Mütter und Väter entsenden?
Für unsere geschlossenen Kindertagesstätten haben wir mittlerweile in allen Einrichtungen Notgruppen eingerichtet. Für die Kinder von Beschäftigten der sogenannten kritischen Infrastruktur galt das schon seit Anfang der Schließung. Zu allen anderen Kindern und Eltern haben wir telefonisch oder per sozialen Medien Kontakt aufgenommen und gehalten. Gleiches gilt für die von unseren Schulassistentinnen betreuten Kinder. Und nicht zu vergessen die jungen Mütter und Väter mit ihren Kindern, die durch unsere Familienhebammen betreut werden. Wenn die Betreuung in den Kitas und Schulen weiter ausgeweitet wird, müssen wir aber gerade in diesem sehr sensiblen Bereich bedenken, dass die Hygiene- und Abstandsregeln deutlich schwieriger umzusetzen sein werden.
Die unter dem Dach des DRK-Kreisverbandes Bremervörde vereinten 16 Ortsvereine des Roten Kreuzes sowie organisationsungebundene Interessengemeinschaften kommt die wichtige Aufgabe der Organisation und Begleitung der Blutspende zu. Obwohl vereinzelnd Termine abgesagt werden mussten, dürfte die Resonanz der Spender Sie erfreut haben.
Der Besuch der ebenfalls systemrelevanten Blutspendetermine unterliegt nicht dem Kontaktverbot und die Termine finden weiter unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen statt, für deren Einhaltung gegenwärtig aber unter anderem auch ein höherer Personalbestand erforderlich ist. Wenn parallel beispielsweise zu dem am 30. März leider nicht stattgefundenen Blutspendetermin in Bremervörde am gleichen Tag 21 weitere Termine des Blutspendedienstes in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen angesetzt sind, müssen die Verantwortlichen angesichts des verhandenden Personal entscheiden, welche Termine besetzt werden können und welche nicht. Aus diesem Grund fand Bremervörde nicht statt. An solchen Stellen bekommt der Begriff Fachkräftemangel ein ganz konkretes Gesicht. Zur Eingangsfrage: Ja, wir hatten in den ersten Wochen der Krise auf den Terminen durchschnittlich 15 bis 20 Prozent mehr Zulauf als üblich. Nach allem, was ich höre, hat sich die Spendebereitschaft mittlerweile weitestgehend normalisiert.
Nehmen Sie für die rund 450 hauptamtlich Beschäftigten des DRK-Kreisverbandes Bremervörde etwas Positives aus dieser Krise mit, das sich bewährt hat und das Sie auch in der Zukunft so praktizieren wollen? Zur Organisation der Arbeitsabläufe haben Sie sich ja wahrscheinlich einiges einfallen lassen müssen. Stichwort: Videokonferenzen, Telefonkonferenzen und dergleichen.
Das stimmt. Ich denke, wir werden in Zukunft noch häufiger digitale Kommunikationsmittel einsetzen, zumal wir mit unseren verschiedenen Aufgabenfeldern teilweise im gesamten Gebiet des Landkreises Rotenburg tätig sind und somit für Besprechungen häufig lange Wegezeiten anfallen. Was ich aber als wirklich außerordentlich positiv aus den zurückliegenden Wochen mitnehme, ist der sehr große Zusammenhalt und die stetige Einsatzbereitschaft unserer Mitarbeiterinnen beziehungsweise Mitarbeiter und, nicht zu vergessen, auch der vielen Ehrenamtlichen, insbesondere im Katastrophenschutz und der Blutspende. Alle stehen sehr verantwortungsvoll zu ihren Aufgaben innerhalb unserer Organisation. Das bestärkt mich auch darin, dass wir alle gemeinsam diese Krise selbst bei möglichen Rückschlägen meistern werden - etwa bei einer zweiten Welle der Pandemie.
"Charity-Tour" Teil 3 - Rotenburger Senioren/Innen feiern ganz groß mit
Die Sparkasse Rotenburg Osterholz und Land & Leben präsentieren die „Charity-Tour“ von „Ever & Green“
15 Uhr: Die Rotenburger Werke, 16 Uhr: Tine Albers-Haus,
17 Uhr: Haus Stadtgarten - das waren gestern die Stationen der beiden Musiker Ever & Green.
Soviel Begeisterung erlebt man selten. Die Heimbewohner, auch angefeuert duch ihre tatkräftigen Betreuer erlebten 3x ein Schlagerfeuerwerk der Extraklasse. Jedes Stück wurde mitgesungen, mitgeschunkelt und anschließend beklatscht. Selbst Zugaben wurden gefordert.
Dieser Nachmittag wird vielen in Erinnerung bleiben. (NH)
Am 7. Mai findet der letzte Teil der Tour statt, dann geht es nach Tarmstedt, Lilienthal und Worpswede.
Wie versprochen hier die (meist satirische) Mai-Kolumne (diesmal online) "Dave denkt..." von Dave:
Dave denkt…
…Oh Carola!
Carola, Carina, Corinna. Ich kann es beim besten Willen nicht mehr hören! Gibt ja nichts anderes mehr. Außer Einkaufen. Das geht. Mit Mundschutz.
Und genau das schlägt im Netz meterhohe Wellen. Denn wo kann man sich trotz Abstandsgebot so heftig auf die Pelle rücken und vor allem dermaßen auf die Nüsse gehen? – „Du bist doof, denn du hältst dich an das was dir Systemmedien, Lügenpresse und Regierungspropaganda sagen. Danke Merkel! Ach, ich vergaß, wir leben ja in einem Land, in dem man seine Meinung nicht mehr frei sagen darf!“
Keine freie Meinungsäußerung? Wieso schreit Ihr sie dann am lautesten heraus? Meine Güte, das Virus ist nun mal da und irgendwie müssen wir damit klarkommen. „Das ist doch nicht schlimmer als eine normale Grippe.“ Ja, wenn du Glück hast – und dir die Ärzte keinen Tubus in den Hals schieben und den Bestatter anrufen müssen, was bei einer Influenza eher weniger der Fall ist. Ehrlich gesagt, ich habe keinen Bock, mit diesen Massen an Hobby-Virologen und Hobby-Statistikern (ehemals Hobby-Bundestrainern) großartig zu diskutieren. Es beharren eben viele auf ihrer Meinung, die sie ja nicht sagen dürfen und die ich deshalb auch nicht kenne. Und schon mal gar nicht akzeptiere. Jaja, Alles klar!
Wenn ich sehe, wie sich manche Leute die Hände desinfizieren – oder besser gesagt, so tun als ob – stellen sich mir die Nackenhaare auf. Ok, keiner von denen hat eine Fortbildung in Sachen chirurgischer Händedesinfektion gemacht. Das kann man auch von niemandem verlangen. Aber immerhin machen sie etwas! Was ist es da zu viel verlangt, sich auch noch für einen kurzen Einkauf einen Stofflappen ins Gesicht zu tackern?
Als jemand der hauptberuflich in der Pflege unterwegs ist, trage ich so einen Mundschutz mehrere Stunden am Tag. Und soll ich euch was sagen? Sofern ich auf genügend Abstand zu Patienten und Kollegen bin, setze ich den selbstgenähten Schutz auch mal zwischendurch ab, um Kaffee und Nikotin nachzufüllen. Es geht um den Fremdschutz, Leute! Falls ich Virenträger bin, huste ich das Zeug so nur in meinen Kaffee. Also das Virus. Und natürlich den Auswurf vom Rauchen.
Außerdem haben französische Forscher herausgefunden, dass Nikotin im Kampf gegen das Virus was bringen könnte. Also vielleicht. Oder so. Oder auch überhaupt nicht. Ich bin also safe! Also vielleicht. Oder so. Oder auch überhaupt nicht. Genauso wie wir alle. Deshalb: Lappen ins Gesicht tackern und gut ist. Oder zumindest besser! (dh)
Anmerkung der Redaktion: Dave schreibt seit Beginn des Magazins in jeder Ausgabe seine Kolumne "Dave denkt...", die sich stets großer Beliebtheit erfreut, aber natürlich fast immer etwas satirisch ist und nicht die Meinung der Redaktion, sondern seine eigene Meinung darstellt - wie das so mit Kolumnen ist... (hg)
“Ever & Green Charity-Tour”
Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen, daher haben sich die Sparkasse Rotenburg Osterholz, das Monatsmagazin Land & Leben und das Musik-Duo “Ever & Green” (Ulli Torspecken und Hannes Gehring) zusammengetan um für Menschen, die momentan besonders unter den Maßnahmen leiden, für Abwechslung zu sorgen. Am Montag, 27. April, wurden verschiedene Institutionen in Bremervörde besucht. Start war im Altenheim OsteMed Haus im Park. Im Hinterhof vor den Balkonen und auf der Rasenfläche hatten sich Bewohner und Mitarbeiter für das Konzert positioniert. Nach der Begrüßung der beiden Musiker durch Heimleiterin Melina Kies, wurden Bewohner und Mitarbeiter auf eine musikalische Kurzreise mitgenommen. Eine tolle Abwechslung in Coronazeiten für die Bewohner, die derzeit auf Besuche verzichten müssen. Nach den Liedern „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“, Dat du min Leevsten büst“, Über den Wolken, konnten viele Bewohner mitsingen. Besonderen Anklang fand der von Hannes Gehring selbst geschriebenen Song “Wir bleiben Zuhause”. Im Anschluss wurden das Hospiz und die OsteMed Klinik Bremervörde von den beiden Musikern besucht. Bewohner und Patienten freuten sich über die gelungene Abwechslung. ein .Am kommenden Montag wird das Duo dem Ostemed Seniorensitz und Pflegeheim in Zeven mit ihrer Charity- Tour eine Freude bereiten.
Die Sparkasse Rotenburg Osterholz und Land & Leben präsentieren die „Charity-Tour“ von „Ever & Green“
Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen, daher haben sich die Sparkasse Rotenburg Osterholz, das Monatsmagazin Land & Leben und das Musik-Duo „Ever & Green“ (Ulli Torspecken und Hannes Gehring) zusammengetan, um für Menschen, die momentan besonders unter den Corona-Maßnahmen leiden, für Abwechslung zu sorgen.
Gestern startete die „Ever & Green Charity-Tour“, bei der verschiedene Pflegeheime in unserer Region besucht und kurzweilige
Konzerte vor den jeweiligen Häusern gespielt werden, um alle, die dort „kaserniert“ sind und sich um die Bewohner kümmern, mit auf eine musikalische Schlagerreise zu nehmen.
Heute ging es in Zeven los. Um 15 Uhr freuten sich die Bewohner und Pflegekräfte im Cura Seniorencentrum. Dann ging es weiter zur Seniorenresresidenz Mühlenhof und zum betreuten Wohnen "Haus Am Park" in die Molkereistrasse.,
Besonderer Bonbon war die Premiere des von Hannes Gehring geschriebenen Songs „Wir bleiben Zuhause“, der riesigen Anklang fand und der auch seit gestern auf der
Seite des Duos
www.everundgreen.de kostenlos gehört und gesehen werden kann. Unser Tipp: es lohnt sich!
21.04.2020. Großfeuer Lagerhalle Schlachthof Zeven-Aspe (Vion AG).
Vorsicht scheint geboten, angeblich lagern dort 20 Behälter Acetylen (Stahlflaschen für Schweißgas). Gefahrenzone 300m!
Näheres in Kürze. (NH)
Vorab schon ein paar Fotos zum Feuerwehreinsatz, an dem die Feuerwehren der Region beteiligt waren.
Flying Pizza spendiert den MitarbeiterInnen der Seniorenresidnez Mühlenhof in Zeven Gratis-Pizza als kleines Dankeschön!
Zeven. 15.04.2020 / Um 13 Uhr, am heutigen Mittwoch fuhr ein Lieferwagen am Haupteingang der seniorenresidenz Mühlenhof vor und wurde bereits von Kerstin Heidmann (Einrichtungsleitung) und ihrem Team hungrig erwartet, denn Flying Pizza (Heeslingen) hatte sich angekündigt um den MitarbeiterInnen den harten Arbeitsalltag etwas leichter zu machen.
So luden der neue Inhaber Mohamed El-Sabe (der am 1. April zusammen mit seiner Frau Flying Pizza übernommen hat) und die Mitarbeiterin Chantal Wolffes zwei Rollwagen voll mit den leckeren Pizzas und Brötchen voll und übergaben diese den begeisterten und hungrigen MitarbeiterInnen.
Eine tolle Aktion, die sich Mohamed El-Sabe einfallen ließ - nachmachen ausdrücklich gestattet...!
Wer jetzt Hunger auf Pizza und Co. gekriegt hat, dem kann hier geholfen werden: Täglich von 16 bis 21.45 Uhr kann auf www.flying-pizza.de/heeslingen/pizza man in Heeslingen zur Abholung oder Lieferung Pizza und mehr bestellen - guten Appetit!
Eiscafe Pinocchio und Milchhof Kück überraschen Mitarbeiter der OsteMed Klinik
Eisspende für Mitarbeiter der OsteMed Klinik Bremervörde
Bremervörde. Eine tolle Idee hatten das Eiscafe Pinocchio aus Bremervörde und der Milchhof Kück aus Langenhausen. Kurz vor Ostern rief Jan Adafinei vom Bremervörder
Eiscafe Pinocchio im Sekretariat der OsteMed an, um einen Termin für eine Eisspende für die Mitarbeiter zu koordinieren. Gemeinsam mit dem Milchhof Kück entstand die Idee, die Mitarbeiter der OsteMed Klinik während der Corona-Krise mit Eis zu versorgen. Schnell wurde ein Termin gefunden.
So fuhr Jan Adafinei am Gründonnerstag mit seinem Eismobile vor die Tür der OsteMed Klinik Bremervörde. Pünktlich zur Übergabezeit am Mittag startete die Aktion, um möglichst viele Mitarbeiter
mit leckerem Eis zu versorgen.
Rund 600 Kugeln gingen über den Tresen des Eismobiles. Die Klinik hatte Boxen vorbereitet in denen die Eisbecher gekühlt wurden. Vanessa Mühler von der Schmerztherapie der OsteMed und Jessica Horstschäfter vom Sekretariat der Geschäftsführung versorgten die Mitarbeiter aus den Ambulanzen, die Ärzte, der Technik, Verwaltung und der Reinigung.
Pflegedirektorin Dagmar Michaelis ließ es sich nicht nehmen die Mitarbeiter der Stationen und Funktionsabteilungen mit leckeren Eisbechern zu überraschen, bedankte sich bei den Mitarbeitern für die tolle Arbeit und wünschte schöne Ostertage. Geschäftsführer Rainer Röhrs bedankte sich bei den beiden Firmen für diese tolle Aktion bei Jan Adafinei mit seinem Eismobile.
Kindergärten im Schlehdornweg (Zeven) machen Mut mit kreativer Stein-Aktion
Die Zevener Kindergärten im Schlehdornweg ("Pusteblume" und "Schneckenhaus") haben sich eine tolle Aktion einfallen lassen. Es gab einen Whats-App-Aufruf (siehe Bild), dass Die Kids Steine sammeln und diese schöne bemalen sollen, um sie dann vor die Tür zu legen. Wenn die Kindergärten wieder aufmachen, sollen die Kunstwerke dann an diese Zeit und den Durchhaltewillen und Mut der Familien und Kids erinnern. Tolle Aktion.
Danke an Stefanie Ahrens-Bartels (Kita Pusteblume) für den Hinweis. (hg)
Kurzer POSITIVER Ausflug in Bildern
Auf dem Weg nach Bremervörde (wir mussten noch einige Magazine ausliefern) konnten wir einige positive Bilder sammeln, die wir euch hier nicht vorenthalten wollen...
Bleibt gesund und (möglichst) gut gelaunt (im Rahmen der Möglichkeiten) ;). (hg)
P.S. Bei den Storch-Bilder hatte ich wirklich Glück!
Trompetenkonzert für Bewohner der Seniorenresidenz Mühlenhof in Zeven
Der Trompeter Holger Hartmann aus Selsingen gab gestern (25. März) sein Exklusivkonzert für die Bewohner und Betreuer der Seniorenresidenz Mühlenhof in Zeven. Vielen SeniorInnen, die an den Fenstern der Musik lauschten, hatten Tränen in den Augen und bedankten sich nach jedem Stück mit viel Applaus. Auch der NDR und die ZZ waren Vorort und werden übertragen/berichten. Eine tolle Idee der Nachbarschaftshilfe von Holger Hartmann. Schaut auch mal auf seine Internetseite. (NH)
Schutzausrüstung gesucht
Das Personal im Gesundheitswesen ist derzeit sehr stark gefordert. Um sich selber vor einer Coronainfektion zu schützen, benötigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Schutzmasken, die den erforderlichen Standards entsprechen.
Zurzeit sind die Kliniken und das Gesundheitsamt noch handlungsfähig, in einigen Arztpraxen sind die Bestände bereits aufgebraucht. Aufgrund von Lieferengpässen und Hamsterkäufen ist auf dem Markt kaum noch Ware verfügbar und die Bestellungen sind nicht mehr auf den Tag genau planbar.
Der Landkreis bittet daher sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen, ihre nicht genutzte Schutzausrüstung zu spenden. Das umfasst: Schutzbrillen, Vollgesichtsmasken, Atemschutzmasken (FFSP 2 und 3), OP-Masken, Schutzkittel, Ganzkörperschutzanzüge, Einmalhandschuhe, Desinfektion für Fläche und für Hände.
Mit gutem Beispiel vorangegangen ist bereits das Rotenburger Finanzamt, das 500 FFP-2 Masken zur Verfügung gestellt hat. Auch offiziell abgelaufene Masken, die originalverpackt sind, könnten Verwendung finden.
„Wir müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Gesundheitswesen schützen, damit sie uns schützen.“, erläutert Landrat Luttmann. „Mit so einer Spende können wir alle den Kampf gegen das Corona Virus unterstützen. Schön, dass der Zusammenhalt im Landkreis noch funktioniert und bereits die erste Spende bei uns eingegangen ist. Vielen Dank dafür.“
Wer Masken spenden möchte, wendet sich an Antje Brünjes unter der Telefonnummer 04261 983-2550 oder an S4@lk-row.de
Pressemitteilung Landkreis Rotenburg (Wümme)
Kontaktverbot seit 22. März
Um einen unkontrollierten Anstieg der Coronavirus-Infektionen zu verhindern und unser Gesundheitssystem leistungsfähig zu halten, haben sich Bund und Länder auf weitere Maßnahmen zur Beschränkung sozialer Kontakte geeinigt. Hier das Wichtigste im Überblick. Mehr Details erfahren Sie unter: http://bpaq.de/BLBeschluss
Aktuelle Informationen und Berichte für unsere Region.
"Wir bleiben für euch hier! Bitte bleibt ihr für uns zuhause!"
Auch im Landkreis beteiligen sich verschiedene Akteure gemeinsam an der Aktion "Wir bleiben für euch hier! Bitte bleibt ihr für uns zuhause!". Dabei sind die Landkreisverwaltung, ASB, DRK, DLRG, Feuerwehr, Johanniter, Polizei, Rettungsdienst und der THW. Verdeutlicht werden soll, dass wir alle im selben Boot sitzen und deswegen auch alle solidarisch miteinander sein müssen.
Verhaltenstipps
Verzichten Sie auf soziale Kontakte, halten Sie genügend Abstand. Nur so kann die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt werden. Verlassen Sie das Haus möglichst nur, um zur Arbeit oder um einkaufen zu gehen. Es ist nichts dagegen einzuwenden, auch einmal für einen Spaziergang nach draußen zu gehen, Experten empfehlen aber, dabei immer darauf zu achten, dass man anderen Menschen nicht zu nah kommt.
Bei der Arbeit, beim Einkaufen aber auch in öffentlichen Verkehrsmitteln gilt: Von grundlegender Bedeutung ist eine gute Händehygiene, korrekte Hustenetikette (Husten in die Armbeuge, Benutzung von Einmaltaschentüchern mit sofortiger Entsorgung) und das Einhalten eines Mindestabstandes (ca. 1 bis 2 Meter) von krankheitsverdächtigen Personen.
Bild: (v.l.) Frank Tiedemann (THW), Lutz Früchtenich (DLRG), Landrat Herrmann Luttmann, Torsten Oestmann (Polizei); unten (v.l.) Andreas Rothgeber (DRK), Anika Schulz (DRK), Inken Dettmer (Rettungsdienst), Karl-Heinz Seiler (ASB), Peter Dettmer (Kreisfeuerwehr)
Pressemitteilung Landkreis Rotenburg (Wümme)
Rufnummern der Polizei ändern sich
Zum Ende des 1. Quartals 2020 stellt die Polizei die telefonische Erreichbarkeit der Polizeistationen Scheeßel, Sottrum, Visselhövede, Bothel, Fintel, Gnarrenburg, Oerel, Selsingen und Tarmstedt aufgrund landesweiter, technischer Veränderungen um. Bis dahin können die alten Nummern, aber auch die neuen Nummern verwendet werden. Für Faxanschlüsse gilt die Änderung entsprechend.
Die Erreichbarkeit der Polizeistation Sittensen erfolgt weiterhin über den Anschluss der Autobahnpolizei in Sittensen (04282/59414-0) und wird zu einem späteren Zeitpunkt geändert.
Ab dem 01. April 2020 sind die nachfolgenden Polizeidienststellen nur noch über ihre neuen Nummern zu erreichen.
Frühlingserwachen in Selsingen
Am Samstag erwachte der Frühling in den Selsinger Geschäften und wurde ausgiebig gefeiert.
Besucher aus der Region freuten sich über Angebote und Aktionen und sogar Hanni Haase war da um bei den Kids die Vorfreude auf Ostern zu aktivieren.
Ein gelungener Start ins Frühjahr mit leckeren Gratis-Waffeln und ganz viel Spaß, zeigte erneut, dass in Selsingen nicht nur das Leben, sondern auch das Einkaufen bestens läuft. (hg)
MIT den Landwirten reden
und nicht ÜBER sie… Wir trafen uns mit Lesern, Landwirten und Politikern
Im Februar hatten wir einen Vor-Ort-Termin auf einem Westertimker Bauernhof durchgeführt. Grund war unser Eindruck, dass die beteiligten Parteien – Landwirte,
Bürger und Politiker (den Handel hatten wir noch gar nicht bedacht) – mehr miteinander kommunizieren müssen, um die auf der Hand liegenden Probleme zu erörtern und Lösungsansätze zu schaffen.
Also trafen wir uns mit den beiden Landwirten Markus Sparre, seiner Frau Jennifer Schröter-Sparre, Johannes Otten, Marco Mohrmann (Landtagsabgeordneter CDU und Bürgermeister von Rhade), Jochen
Albinger (ehrenamtlicher Bürger-meister von Bülstedt, SPD, Inhaber eines Meisterbetriebs für Isolierungen), Volker Kullik (Kreistagsmitglied, SPD, Ausschuss für Umwelt und Planung) und einigen
interessierten Land & Leben-Lesern auf dem Hof von Markus Sparre in Westertimke zum Meinungsaustausch.
Der studierte Landwirt Markus Sparre führt den Hof in der elften Generation gemeinsam mit seiner Frau, der Erzieherin Jennifer Schröter-Sparre ganz im Sinne des
Tierwohls. Sie züchten Highlandcattle-Rinder und „Bunte Bentheimer Landschweine“, ganzjährig in Freilandhaltung. Der Hof ist aber kein Bio-Hof, das erklärte er eingangs so: „Gerade unser
Schweinefleisch ist vom Tierwohl bedeutend höher als der Standard im ökologischen Landbau. Wo im konventionellen Landbau ein 100-kg-Schwein gesetzlich einen Platzbedarf von 1 m² zur Verfügung
haben muss, ist es im ökologischen Landbau mit ca. 2,2 m² nicht sonderlich besser. Unsere Schweine haben ca. 80 bis 120 m² zur Verfügung, allerdings nicht im Stall, sondern in ihrem Gehege. Dort
können sie wühlen, sich suhlen, in der Sonne faulenzen und sich sehr viel bewegen.
Außerdem schlachten wir ausschließlich in kleinen handwerklichen Betrieben. Großschlachtereien kommen bei uns nicht in Frage. Bioschweine hingegen werden i.d.R. in
Großschlachtereien geschlachtet, wo auch konventionelle Schweine geschlachtet werden.“
Sparres Freund und Nachbar Johannes Otten betreibt einen großen konventionellen Schweinemastbetrieb. Wir fragten uns, wie das zusammenpasst – Johannes Otten: „Bei
den aktuellen Protesten halten die verschiedensten Landwirte zusammen, egal ob Bio, konventionell oder nachhaltig aufgestellt, denn das Grundproblem betrifft alle Landwirte – gerade in unserer
Region. Die starre Haltung der Politik, die EU-Anweisungen nun umgehend umzusetzen, zeugt von einer langen Phase des Nichts-Tuns und trifft eben fast alle Bauern, die nun auf ihre Probleme
aufmerksam machen (müssen).“
Das sieht übrigens auch der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies so, der jüngst bei „agrarheute“ folgendermaßen zitiert wurde: „Wir sind mitten drin in einem
Vertragsverletzungsverfahren. Die EU schaut jetzt sehr viel kritischer auf die Nitratsituation, auch in Niedersachsen. Wenn wir nicht deutlich machen können, dass wir die Situation im Griff haben
und sie verbessern, drohen erhebliche Vertragsstrafen. Wir haben also gar keine andere Wahl, wir müssen den Balanceakt hinkriegen: Das Wirtschaften muss sich für Landwirte lohnen und das
Grundwasser geschützt werden.“
Dass eigentlich alle Landwirte an Nachhaltigkeit interessiert sind, da sie ja ihre Ländereien und Höfe weitervererben möchten, leuchtet ein und hier wurde bei dem
Gespräch ein weiterer Punkt geklärt: Die Landwirte haben es satt, zum Buhmann gemacht zu werden und sind durchaus bereit für Änderungen – nur sollte man ihnen einen breiteren Handlungsspielraum
einräumen und nicht stur nach Gesetzeslage agieren.
Marco Mohrmann machte klar, dass die Lage wirklich schwierig und verworren ist, aber allein aufgrund der langen Zeit des Wartens nun dringender Handlungsbedarf
herrscht. Marco Mohrmann: „Gerade ich weiß, wie schwer es für die Landwirte ist und möchte auch im Landtag mehr für sie tun. Wir brauchen meiner Meinung nach im Angebot den Mix, damit die
Verbraucher entscheiden können, ob sie nun bio, nachhaltig oder konventionell kaufen wollen. Wir brauchen aber auch und vor allem mehr Akzeptanz für angemessene Lebensmittelpreise und das Geld
muss dann auch noch bei den richtigen Leuten ankommen und nicht im Handel steckenbleiben. Auch die Messverfahren sollten überprüft und überdacht werden, wir arbeiten gerade an einem neuen
Grundwasser-Monitoring, dem sogenannten ,Basis-Emissionsmonitoring‘, mit dem die Messungen verbessert werden sollen.“
Jochen Albinger vertrat im Wesentlichen die Meinung, dass die Verbraucher und der Handel mehr Bereitschaft für angemessene Preise zeigen und die Landwirte natürlich
umweltschonend und mit einem Blick auf das Tierwohl arbeiten sollten.
Die eingeladenen Leser diskutierten angeregt mit den Landwirten und Politikern. Bei uns entstand der Eindruck, dass sowohl die Bereitschaft in der Bevölkerung da
ist, den Nahrungsmitteln und ihren Erzeugern mehr Wertschätzung entgegenzubringen als auch die Offenheit der Landwirte Dinge zu verändern. Alle Seiten bekräftigten, dass dieser Termin wichtig und
richtig war und in Zukunft wiederholt werden sollte, um weiter miteinander im Gespräch zu bleiben. (hg)
Rüdiger Nehberg kommt am 6. März nach Zeven!
Der Kiwanis Club Oste-Wümme übernimmt zusammen mit der Anne-Lotte Jungbluth-Stiftung alle Kosten, so dass der Eintritt für die Besucher unter der Schirmherrschaft von Samtgemeindebürgermeister Henning Fricke für diesen hochkarätigen Referenten KOSTENLOS ist.
Alle freiwillig vor Ort abgegebenen Spenden gehen direkt an Nehbergs Organisation TARGET e.V. zur Verhinderung ritueller Beschneidungen von Mädchen und jungen Frauen.
Tagung „Alleen in Niedersachsen“
Alleepaten für Niedersachsen
- Start des ehrenamtlichen Netzwerks zum Schutz der niedersächsischen Alleen
- Auszeichnung als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt
Eine Fachtagung zu den Alleen in Niedersachsen veranstalten die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) und der Niedersächsische Heimatbund (NHB) am 31. Januar 2020. Rund 70 Interessierte aus Ehrenamt, Verbänden, Behörden und Politik wollen sich für den Erhalt der Alleen engagieren. Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung (NBU) fördert die Fachtagung „Alleen in Niedersachsen“ sowie das Projekt „Alleepaten für Niedersachsen“.
Die Tagung ist der Auftakt für ein ehrenamtliches Netzwerk zum Schutz der Alleen in Niedersachsen. Als „Alleepaten“ können sich Regionalbetreuer aktiv vor Ort für Alleen einsetzten, die Datenbank pflegen und Kontakt zur örtlichen Verwaltung aufnehmen. Eine Patenschaft kann sowohl von einer Einzelperson oder von einer Ortsgruppe eines Natur-, Kultur-, Heimat- oder anderen Vereins sowie von Schulen übernommen werden.
Vier Experten aus den Bereichen Denkmalpflege, Verkehrssicherheit, nachhaltige Entwicklung und Baumpflege beleuchten in Fachvorträgen die Notwendigkeiten und die Möglichkeiten Alleen zu schützen. Neben dem Austausch, den Diskussionen und den ersten Verknüpfungen im initiierten Alleennetzwerk wird am Nachmittag außerdem das neu aufgelegte Webportal www.alleen-niedersachsen.de vorgestellt. Das Webportal fungiert als Nutzeroberfläche der Alleen-Datenbank, die mittlerweile über 2.000 niedersächsische Alleen umfasst. Mit der Neuauflage werden zukünftig auch die Alleepaten die Alleensteckbriefe verwalten und pflegen können.
Im Rahmen der Tagung wird das Alleepaten-Projekt als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Die Würdigung nimmt Ministerialdirigent Dr. Christoph Wilk, in Vertretung des Projekt-Schirmherrn, dem niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, Dr. Bernd Althusmann, MdL, vor. Die Auszeichnung wird an vorbildliche Projekte verliehen, die sich in besonderer Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Deutschland einsetzen.
Mit dem Aufbau eines ehrenamtlichen Netzwerks setzen sich der NHB und die SDW zum Schutz und Erhalt des niedersächsischen Natur- und Kulturguts Allee ein. „Mit diesem vorbildlichen Projekt“, so die UN-Dekade-Fachjury, „wird ein deutliches Zeichen für das Engagement zur Erhaltung biologischer Vielfalt in Deutschland gesetzt.“ Diese Aktivitäten haben die Juroren nachhaltig beeindruckt. Neben der offiziellen Urkunde und einem Auszeichnungsschild erhalten die Projektträger SDW und NHB einen „Vielfalt-Baum“, der symbolisch für die Naturvielfalt steht. Ab sofort wird das Projekt auf der Webseite der UN-Dekade in Deutschland unter www.undekade-biologischevielfalt.de vorgestellt.
Die Tagung „Alleen in Niedersachsen“ findet am 31.1.2020 im Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege (Scharnhorststraße 1, 30175 Hannover) statt. Die Veranstaltung beginnt um 10:00 Uhr.
Die Programmübersicht und weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage: https://niedersaechsischer-heimatbund.de/veranstaltungen/fachtagungen/
Hintergrund:
Zur UN-Dekade Biologische Vielfalt: „Die Vereinten Nationen haben den Zeitraum von 2011 bis 2020 als UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgerufen, um dem weltweiten Rückgang der Naturvielfalt entgegenzuwirken. Ein breit verankertes Bewusstsein in unserer Gesellschaft für den großen Wert der Biodiversität ist eine wichtige Voraussetzung. Die UN-Dekade Biologische Vielfalt in Deutschland lenkt mit der Auszeichnung vorbildlicher Projekte den Blick auf den Wert der Naturvielfalt und die Chancen, die sie uns bietet. Gleichzeitig zeigen diese Modellprojekte, wie konkrete Maßnahmen zum Erhalt biologischer Vielfalt, ihrer nachhaltige Nutzung oder der Vermittlung praktisch aussehen können.
Der Begriff „biologische Vielfalt“ umfasst die Vielzahl der Tier- und Pflanzenarten sowie die Vielfalt der Mikroorganismen und Pilze. Einbezogen wird auch die genetische Vielfalt innerhalb der Arten, die sich bei Pflanzen in den verschiedenen Sorten wiederspiegelt und sich bei Tieren mit den Rassen verbindet. Aber auch die verschiedenen Lebensräume und komplexe ökologische Wechselwirkungen sind Teil der biologischen Vielfalt. Die Biodiversität ist Voraussetzung für das Funktionieren der Ökosysteme mit ihren verschiedenen Ökosystemleistungen.“
Der NHB setzt sich seit 2015 verstärkt für den Schutz und Erhalt von Alleen in Niedersachsen ein. Seit Februar 2019 führt der NHB mit der SDW das von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung geförderte Projekt „Alleepaten für Niedersachsen“ durch. Das Ziel ist es, ein ehrenamtliches Netzwerk aus Alleenpatenschaften zu initiieren. Vorläufer war das Projekt „Die 500 schönsten und wertvollsten Alleen Niedersachsens“, in dessen Verlauf bis Mitte 2018 mit Hilfe der Bevölkerung erstmals eine repräsentative Übersicht der wichtigsten und schönsten Alleen Niedersachsens aufgestellt werden konnte. Alleen können weiterhin unter www.alleen-niedersachsen.de gemeldet werden. Eine Übersicht über die Projektergebnisse findet sich unter www.niedersaechsischer-heimatbund.de/projekte. Eine Wander-Ausstellung des NHB mit herausragenden Fotografien: „Land der Alleen – die schönsten und wertvollsten Alleen in Niedersachsen“ informiert über das Projekt noch bis zum 01. März 2020 im Museum Nordenham; weitere Stationen sind in Planung.
Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung fördert Umwelt- und Naturschutzprojekte sowie Projekte zugunsten der Entwicklungszusammenarbeit und der Denkmalpflege. Die Stiftung finanziert sich aus der Glücksspielabgabe und vor allem aus Einnahmen der Bingo-Umweltlotterie. Weitere Informationen unter www.bingo-umweltstiftung.de.
Pressemitteilung
Nora Kraack
Projektleitung Alleepaten in Niedersachsen
Niedersächsischer Heimatbund e.V.
Bildinformationen:
Max Peters/NHB – Sommer-Linden an der L 87 im Landkreis Osnabrück
Integration vollenden: Jobmesse „Hire me!“ startet in die dritte Runde
Am 3. Februar findet zum dritten Mal die Jobmesse „Hire me!“ im Großen Sitzungssaal des Rotenburger Kreishauses statt. „Hire me!“ bietet ein breites Angebot für den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt mit existenzsichernden Jobs. Die Messe richtet sich diesmal erstmalig speziell an Besucherinnen und Besucher mit ausländischen Wurzeln.
Zwölf Zeitarbeitsfirmen aus der Region präsentieren sich und ihre Jobangebote, erwartet werden rund 200 Besucherinnen und Besucher.
Eingeladen sind in diesem Jahr motivierte Kundinnen und Kunden des Jobcenters, die in ihrer neuen Heimat Deutschland ein selbständiges Leben unabhängig vom Arbeitslosengeld II-Bezug führen möchten.
Die eingeladenen Arbeitgeber kommen aus dem regionalen Dreieck Bremen-Hamburg-Hannover und bieten Arbeitsplätze direkt vor Ort oder im Tagespendelbereich von Rotenburg (Wümme) an. Die Jobmesse ist auf keine Branche und keinen Beruf beschränkt. Stattdessen ist das Ziel, Jobs anzubieten, die den jeweiligen individuellen Fähigkeiten und Talenten entsprechen.
Viele Menschen mit Zuwanderungsgeschichte mussten nach der Flucht in den letzten Jahren erst einmal die deutsche Sprache lernen. „Hier wurden bereits große Fortschritte erzielt“, zeigt sich Gregor Stein, Leiter des Jobcenters des Landkreises, optimistisch. „Diese Menschen stehen jetzt in den Startlöchern, möchten arbeiten und werden dringend gebraucht“, so Stein. Mareen Engel, Leiterin der Abteilung „Markt und Integration“ im Jobcenter, ergänzt, „Darüber hinaus laden wir auch viele Menschen mit ausländischen Wurzeln ein, die schon länger im Landkreis leben und die ebenfalls durch unsere Messe einen Arbeitsvertrag bekommen möchten.“
Die Jobmesse „Hire me!“ wurde erstmals im Mai 2019 durchgeführt. Aufgrund des großen Erfolges gab es eine zweite Runde im August 2019. Durch die letzten beiden Jobmessen sind über 50 Arbeitsverträge zustande gekommen. Tanja Meints und Marcus Oberstedt, die im Jobcenter arbeiten und die „Hire me!“ entwickelt haben, sind vom Format überzeugt und wollen am 3. Februar an den Erfolg der letzten Jahre anknüpfen.
My KuhTube-Team räumt ab:
Platz 1 beim agrarheute digital future award
Beste Kommunikatoren der Agrarbranche: Filmbauern ganz vorn
Über 600 Filme von Milchbauern und mehr als 26 Millionen Klicks: Das My KuhTube-Team hat am 21. Januar den agrarheute digital future award in Berlin gewonnen.
Ab auf’s Treppchen – und zwar ganz nach oben! Das My KuhTube-Team hat es geschafft!
Der agrarheute digital future award geht an das beliebte Team hinter der Plattform mykuhtube.de. Insgesamt hatten sich rund 60 Blogger und Influencer beim Initiator agrarheute beworben. Eine unabhängige 18-köpfige Jury wählte jeweils drei Finalisten in drei Kategorien aus. My KuhTube schaffte es unter die besten drei der Kategorie „Digitales Team“. Dann entschied das Publikum in einer Onlineabstimmung. Über 37.000 Mal gaben User ihre Stimme ab.
18 Milchbauern stehen hinter der Kamera
Hinter My Kuhtube stehen 18 Milcherzeuger aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, die die Arbeit auf ihren Milchbauernhöfen zeigen und die Zuschauer mit hinter die Kulissen nehmen. Der Boxenlaufstall wird kurzerhand zum Filmset, der Melkroboter zum Hauptdarsteller. Für ihre Filme steigen die Bauern schon mal in ihre Landmaschinen, klettern auf ihre Futtersilos oder versuchen die nächtliche Stimmung im Kuhstall einzufangen. Kurz gesagt: Mit ihrer handlichen Kamera kommen sie überall dorthin, wo Besucher keinen Einblick hätten. Auf YouTube, Instagram und Facebook sind die Milchbauern auch aktiv und versorgen ihre Follower mit kuh-len Infos. Sie sind aber auch analog unterwegs und suchen den Kontakt mit Verbrauchern an Infoständen in Fußgängerzonen oder auf Messen.
Das Ziel: Verständnis schaffen und miteinander ins Gespräch kommen
Vor sechs Jahren hat die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen das My Kuhtube-Portal aufgesetzt. Ziel ist es, Verbrauchern landwirtschaftliche Zusammenhänge näher zu bringen und transparent zu informieren. „Unsere My KuhTuber zeigen, was sie täglich leisten, vor welchen Herausforderungen sie stehen und wie sie ihre Arbeit meistern. Die Videos sind wirklich interessant“, sagt Kristine Kindler, Geschäftsführerin der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. „Interessierte können sich anschauen, wie die Arbeit auf einem Milchbauernhof funktioniert. Wir wollen Verständnis füreinander schaffen – zwischen Milchbauern und der Öffentlichkeit. Verständnis füreinander ist der Schlüssel, um gute gemeinsame Lösungen auf den Weg zu bringen.“
Über 600 Filme online und tausende Follower auf YouTube, Insta und Facebook
Die Follower stiegen kontinuierlich, die Klickzahlen auch. Wöchentlich gibt es auf www.mykuhtube.de zwei neue Videos. Mittlerweile sind über 600 Filme entstanden. Auf YouTube folgen über 56.000 Abonnenten den Milchbauern, auf Instagram rund 10.000 und auf Facebook rund 14.000.
My KuhTubeKids: kuh-le Filme für Kinder
Das erfolgreiche Format My KuhTube gibt es seit kurzem auch für Kinder auf dem Kanal My KuhTubeKids. Das neue Video-Portal der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN) zeigt Kindern, wie Kühe und Milchbauern leben. „Uns ist es wichtig, auch Kindern ein realistisches Bild der heutigen Landwirtschaft näher zu bringen. Was eignet sich da besser, als einem Milchbauern über die Schulter zu schauen?“, sagt Kristine Kindler, Geschäftsführerin der LVN. „My KuhTubeKids richtet sich auch an Kinder, die vielleicht nie einen Bauernhof gesehen haben und nicht die Möglichkeit haben, einen zu besuchen.
Der agrarheute digital future award
Das Onlineportal agrarheute vom dlv (Deutscher Landwirtschaftsverlag) lobte den Preis aus. Schirmherrin war Dorothee Bär, Staatsministerin im Bundeskanzleramt und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung. Gesucht wurden Blogger, Influencer und Digital Natives der Landwirtschaft, die Öffentlichkeitsarbeit, Social Media und Digitalisierung perfekt miteinander verbinden und dadurch die Branche voran treiben und sie prägen. Rund 200 Gäste aus Politik, Verbänden und Industrie kamen zur feierlichen Preisverleihung bei Microsoft in Berlin .
Skadi Petermann aus Brandenburg wurde mit ihrem Instagram Account skadysfarmlife unter tosendem Applaus als bester „Youngster“ ausgezeichnet. Julia Nissen aus Schleswig-Holstein, die auf unterschiedlichen Kanälen als Deichdeern bloggt, konnte sich als beste „Influencerin“ behaupten.
Pressemeldung Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V.
Bild: Timo Jaworr/agrarheute
Neujahrsempfang im Rathaus Zeven
Am 16. Januar war es Zeit für den Neujahrsempfang 2020, Norbert Wolf und Henning Fricke hatten eingeladen und mehr als 200 Gäste kamen bestens gelaunt ins Zevener Rathaus.
Dabei waren Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verbänden, Ehrenamtliche und weitere honorige Persönlichkeiten der Samtgemeinde. Die Bigband des St. Viti Gymnasiums spielte vor, zwischen und nach der Rede von Norbert Wolf schöne Melodien in gewohnt perfekter Weise und im Anschluss gab es noch ein leckeres Flying Buffet vom Hotel Paulsen.
In seiner Rede beleuchtete Norbert Wolf in gewohnt charmanter, kurzweiliger Weise die "Ups and Downs" des letzten Jahres und hatte einige wichtige Wünsche für dieses Jahr, wie die Lösung des Aquafit-Problems und den Baubeginn in der Straße Auf dem Quabben. Er mahnte zu mehr Verständnis und Austausch in Sachen Landwirte sowie der Safe The Future-Bewegung und sprach sich im Allgemeinen für Respekt und ein besseres Miteinander aus.
Bevor es zum gemütlichen Teil überging, überreichte Norbert Wolf Hans-Hermann Intemann den Bürgerpreis der Stadt Zeven für seinen unermüdlichen Einsatz im Bereich Heimatkunde und Heimatpflege. (hg)
Neue Pflichten für Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker
Zum 1. Januar 2020 ist eine neue Anzeigepflicht für Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker in Kraft getreten. Wer in diesem Bereich arbeiten möchte, muss eine Erlaubnis nach dem Heilpraktikergesetz besitzen und die Tätigkeit beim Gesundheitsamt des Landkreises anzeigen.
Der Niedersächsische Landtag hatte im letzten Jahr beschlossen, in das Niedersächsische Gesetz über den öffentlichen Gesundheitsdienst einen entsprechenden
Passus neu aufzunehmen (§7a). Wer also als Heilpraktikerin oder Heilpraktiker im Landkreis die Heilkunde ausüben möchte, auch wenn es auf Psychotherapie oder
Physiotherapie beschränkt ist, muss das dem Gesundheitsamt bis zum 1. März anzeigen. Voraussetzung dafür ist eine Erlaubnis nach dem Heilpraktikergesetz.
Auch alle Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker, die bereits vorher eine entsprechende Tätigkeit ausgeübt haben und weiterhin ausüben, sind dazu verpflichtet.
Weitere Informationen und ein Anzeigeformular sind auf der Homepage des Landkreises unter www.lk-row.de/heilkunde zu finden.
Einbürgerungsfeier im Kreishaus Rotenburg
18.12.2019 / Gestern erhielten 29 neue deutsche Bürger aus weltweit 11 Ländern die Einbürgerungsurkunde plus das Buch mit dem Grundgesetzen aus den Händen von Landrat Luttmann und dem ehemaligen niedersächsischen Landwirtschaftsminister Ehlen überreicht. Alle Teilnehmer stellten sich selbst vor und legten das Bekenntnis zu unserem Staat ab. Vorher hatte noch das Gitarrenensemble der Kreismusikschule die Feier eingeleitet, Grußworte hielt Landrat Hermann Luttmann und Heiner Ehlen sprach in seiner launigen Rede über die Bedeutung, Rechte und Pflichten der neuen Staatsbürgerschaft und empfahl diesen ganz besonders, sich für ein Ehrenamt zu engagieren. Interessant ist noch, dass allein 16 Engländer die „Flucht nach Deutschland“ gewagt haben. Nach dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne gab es für die neuen deutschen Staatsbürger dann noch den obligatorischen Fototermin für die örtliche Kreispresse. (NH)
Lebenshilfe schafft Wohnraum
Spatenstich für Bauprojekt „Auf dem Quabben“ am 9. Dezember erfolgt
In der Region Zeven gibt es reichlich Bedarf an Wohnraum für Menschen mit Behinderungen. Dem trägt die Lebenshilfe Bremervörde/Zeven nun mit einem neuen Wohnprojekt Rechnung. Sie errichtet direkt gegenüber unsees Verlagshauses „Auf dem Quabben 10“ ein neues Wohnhaus.
Beitrag im Landleben Blog: Lebenshilfe Zeven
Das neue Gebäude soll auf rund 3.000 Quadratmetern Raum für drei Wohngruppen bieten. Innerhalb dieser Gruppen ....
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Das bedeutet, dass der gesuchte Beitrag bereits abgelaufen ist. Wir nehmen immer mal wieder ältere Beiträge heraus. So schaffen wir auch immer wieder Platz für den regionalen Wochen-Veranstaltungskalender.
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