Was ändert sich bei den Steuern 2021?

Aus unserer Serie Steuertipps (vom Bremervörder Steuerberater Feld):

 

Mit Optimismus in das Jahr 2021 – Steuerliche Änderungen zum Jahreswechsel

 

Diesmal präsentiere ich Ihnen eine bunte Mischung von Steueränderungen, die teilweise noch dem Zustimmungsvorbehalt des Bundesrates unterliegen. Aus Sicht von uns Steuerberatern ist es eine Unart der Politik, Jahressteuergesetze regelmäßig erst in den letzten Tagen des ablaufenden Jahres zu beschließen.

 

 

Umsatzsteuer wieder hoch

 

Durch die Absenkung der Umsatzsteuer seit dem 1. Juli 2020 auf 16 Prozent und 5 Prozent sollten die Umsätze der vom Virus gebeutelten Unternehmen angekurbelt werden. Nun zum Jahresende die Rolle rückwärts auf 19 Prozent und 7 Prozent. Es bleibt zu hoffen, dass trotz der zweimaligen hohen Umstellungs- kosten Kaufimpulse gesetzt werden konnten.

 

 

Solidaritätszuschlag

 

Sehr lange wurde diskutiert und abgewogen, sogar die Verfassungsmäßigkeit angezweifelt, dann folgte vor einem Jahr die Ankündigung. Nun endlich, ab 2021 entfällt für 90 Prozent der Steuerbürger der Solidaritätszuschlag von 5,5 Prozent auf die Lohn- und Einkommensteuer. Nur bei Jahresbruttoeinkommen von über 73.874 Euro (bei Familien über 151.990 Euro) bleibt der Zuschlag in gestaffelter Form bestehen.

 

 

Insolvenzen

 

Coronabedingt war von März bis Ende September die Insolvenzantragspflicht komplett ausgesetzt. Ob diese Maßnahme Unternehmen gerettet oder nur die negativen gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen kranker Unternehmen vergrößert hat, wird sich zeigen. Für Verbraucherinsolvenzen angekündigt ist eine Absenkung des Wohlverhaltenszeitraums für die Restschuldbefreiung auf nur noch drei Jahre (bisher sechs Jahre), rückwirkend ab dem 1. Oktober 2020.

 

 

Mindestlohn

 

Für den Mindestlohn sind rasante, halbjährliche Erhöhungen beschlossen worden: Ab 1. Januar 2021 auf 9,50 Euro pro Stunde, zum 1. Juli auf 9,60 Euro. Weiter geht es am 1. Januar 2022 auf 9,82 Euro und ab 1. Juli auf 10,45 Euro. Für die Arbeitnehmer ist dies sicher eine positive Entwicklung. Allerdings besteht die Gefahr, dass sich dadurch die kritische Lage der Wirtschaft weiter verschärft.

 

 

Home-Office

 

Als neue Arbeitsform ist Home-Office der Renner! Leider gelten auch hier die strengen Regelungen für ein häusliches Arbeitszimmer, die nur sehr wenige Arbeitnehmer erfüllen können. Um die durch Home-Office entstehenden Kosten auszugleichen, können Arbeitnehmern 2020 pauschal 5 Euro pro Tag abziehen, maximal 600 Euro. Leider fällt dieser Betrag unter die Werbungskostenpauschale von 1.000 Euro und wird sich deshalb in vielen Fällen nicht auswirken.

 

 

 

Lassen Sie uns trotz der schwierigen Lage optimistisch nach vorne schauen, wünscht sich für 2021 Ihr Steuerberater Thomas Feld aus Bremervörde

 

 


Das nächste Land & Leben liegt ab dem 04.01 / 05.01 2020 wieder gratis aus.

 

Dieser Beitrag ist aus unserer Ausgabe für Januar 2021.  Das Magazin wird ab dem 04. und 05.01.2020 wieder in über 900 Auslegestellen in den Landkreisen ROW, OHZ und im Altkreis BRV gratis ausliegen.

 


 

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