Bio, Beeren, Brokeloh

 

Der Bickbeernhof Herse steht seit 1968 für nachhaltigen Anbau, regionale Qualität und ländliche Gastlichkeit

 

 

Seit 1968 widmet sich Familie Herse in Brokeloh dem Anbau von Kulturheidelbeeren – heute ist der Bickbeernhof ein Vorzeigebetrieb für nachhaltige Landwirtschaft, Direktvermarktung und ländliche Gastlichkeit.

 

 

Der Duft von frisch gebackenem Kuchen, das fröhliche Treiben auf dem Hof und im Hintergrund die blauen Reihen voll saftiger Beeren: So erleben viele Besucher den Bickbeernhof Herse in Brokeloh. Doch hinter dem charmanten Hofidyll steckt über ein halbes Jahrhundert Arbeit, Pioniergeist und ein tiefer Respekt vor Natur und Landwirtschaft. Gegründet wurde der Hof 1968 von Helga und Horst Herse, die bereits im ersten Jahr erfolgreich Kulturheidelbeeren – auch Bickbeeren genannt – anbauten. Schon früh erkannten die beiden Gründer das Potenzial des Bodens und Klimas in Brokeloh für diese Beerenkultur. Was klein begann, wuchs über Jahrzehnte auf heute 22,5 Hektar Anbaufläche an sieben verschiedenen Standorten heran.

 

 

Familienbetrieb mit Pioniergeist

 

Nicht nur der Betrieb, sondern auch die Familie Herse wuchs im Laufe der Jahre. Mit ihren drei Töchtern wurde der Hof konsequent weiterentwickelt. Nach Ablauf der ersten Pachtzeit zog man mit dem Betrieb an den Ortsrand von Brokeloh – ein kluger Schritt, denn hier wurde neben dem Beerenanbau auch die Direktvermarktung aufgebaut: An Naturkosthändler, Bio-Supermärkte und Privatkunden.

 

Ein echtes Highlight wurde das Hofcafé mit 400 Sitzplätzen, das Besucherinnen und Besucher nicht nur mit selbstgebackenen Kuchen, sondern auch mit vielen kreativen Blaubeer-Produkten verwöhnt. Wer selbst pflücken möchte, kann das während der Saison tun – ein Erlebnis, das vor allem bei Familien mit Kindern gut ankommt. Der Hof bietet viele familienfreundliche Angebote und ist zu einem beliebten Ausflugsziel in der Region geworden.

 

 

Biologisch. Regional. Nachhaltig.

 

Seit 1989 ist der Bickbeernhof bio-zertifiziert, heute gehört er den beiden führenden Bio-Anbauverbänden Bioland und Demeter an. Der Hof steht damit für eine nachhaltige Landwirtschaft, die sich an den natürlichen Kreisläufen orientiert und bewusst auf chemische Mittel verzichtet.

 

Stattdessen setzt man auf organischen Dünger aus Hornspänen, regelmäßige Pflegeschnitte und ein gutes Gespür für Wetter und Natur. Gerade im Frühjahr ist das Fingerspitzengefühl gefragt: Wenn im April die Knospen aufbrechen, droht oft noch Spätfrost. Damit dieser nicht die ganze Ernte gefährdet, verfügen alle Plantagen über eine Frostschutzberegnung, bei der ein feiner Wassernebel die zarten Knospen mit einem schützenden Eismantel umhüllt – eine clevere Lösung im Einklang mit der Natur.

 

Auch der Schutz von Insekten und Bienen spielt auf dem Hof eine große Rolle. Blühstreifen, Benjeshecken und die gezielte Aufstellung von Bienenstöcken während der Blütezeit sorgen dafür, dass hier nicht nur Menschen, sondern auch viele Tiere ein Zuhause finden.

 

 

Kleine Beere, große Wirkung

 

Die Kulturheidelbeere, auch Highbush- oder Bickbeere genannt, stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde speziell für den Anbau auf Feldern gezüchtet. Anders als ihre wilde Verwandte, die Waldheidelbeere, färbt sie beim Essen nicht die Zunge blau – ihre intensive Farbe sitzt nur in der Schale. Geschmacklich steht sie der Waldbeere in nichts nach, lässt sich aber besser kultivieren und ernten. Neben ihrem feinen Aroma

 

punktet die Heidelbeere auch in Sachen Gesundheit. Ihre natürlichen Farbstoffe,

 

sogenannte Anthocyane, wirken antioxidativ – sie binden freie Radikale und helfen damit, den Alterungsprozess zu verlangsamen und das Risiko für viele chronische Erkrankungen zu senken. Wer also gesund naschen möchte, ist hier genau richtig.

 

 

Finale beim CERES AWARD

 

Sylke Herse steht aktuell im Finale des renommierten CERES AWARD, der innovative und verantwortungsvolle Persönlichkeiten der Landwirtschaft ehrt. „Die Preisverleihung findet am 29. Oktober bei der ,Nacht der Landwirtschaft‘ in Berlin statt. Wir sind

 

sehr gespannt und fühlen uns schon jetzt geehrt, unter den Finalistinnen zu sein“, so Sylke Herse. „Ein großer Dank geht an unser gesamtes Team – ohne die engagierte Arbeit jeder einzelnen Person wäre das alles nicht möglich.“

 

 

Öffnungszeiten und Angebote

 

Das Hofcafé und der Hofladen sind täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet – auch an Wochenenden und Feiertagen. Während der Hauptsaison, wenn die Bickbeeren reif sind, kann bereits ab 9 Uhr gepflückt werden. (hg)

 

 

  Weitere Informationen und aktuelle Hinweise gibt es auf:

 

www.bickbeernhof.de

 

www.facebook.com/BickbeernhofCafeBrokeloh

 

www.instagram.com/bickbeernhofcafe