- Bremervörder Wirtschaftsgilde e.V.
- Bericht aus Land & Leben Regionalmagazin 10/2024
Bremervörder Wirtschaftsgilde e. V. fördert Hafenentwicklung
Die Bremervörder Wirtschaftsgilde e. V. setzt sich für die wirtschaftliche Attraktivität der Region ein. Der Verein wurde 2002 gegründet und zählt heute rund 120 Mitglieder. Schwerpunkte der
Arbeit sind der Ausbau der B74a und die Weiterentwicklung des Hafens.
Der Bremervörder Hafen gilt als bedeutend, ist aber wenig sichtbar. Pläne sehen vor, das Umfeld des Hafens durch Wohnbebauung und Gastronomie attraktiver zu gestalten. Die Wirtschaftsgilde prüft
eine Anschubfinanzierung, um Projekte schneller umzusetzen.
Der tideabhängige Hafen an der Oste hat nach Amgaben der Wirtschaftsgilde Bremervörde großes Potenzial und ist ein Alleinstellungsmerkmal der Region. Positive Rückmeldungen
zeigen die Bedeutung des Projekts für die lokale Wirtschaft.
Wirtschaftsgilde Bremervörde
Um langfristig die Anziehungskraft des Raumes Bremervörde als Wirtschaftsstandort zu erhalten und zu verbessern, gründete sich am 28. Oktober 2002 der Bremervörder Wirtschaftsgilde e. V.
Hier der Bericht aus dem Land & Leben Magazin (Ausgabe 10/2024) zur Wirtschaftsgilde Bremervörde.
Bremervörder Wirtschaftsgilde e. V.
Innovationen zur Belebung des Hafens
Um langfristig die Anziehungskraft des Raumes Bremervörde als Wirtschaftsstandort zu erhalten und zu verbessern, gründete sich am 28. Oktober 2002 die Bremervörder Wirtschaftsgilde e. V.
Die Verabschiedung der Satzung mit Eintragung ins Vereinsregister erfolgte 2003. Mittlerweile zählt der Verein rund 120 Unternehmen und Privatpersonen aus dem Postleitzahlenbereich 27432 zu
seinen Mitgliedern. Zur Erfüllung der Aufgaben ist ein Austauschforum aktiv, um im Rahmen eines Netzwerkes das Wissen der ortsansässigen Unternehmen, deren Projekte und Entwicklungen
voranzubringen. Zudem sollen die Kontakte zu Politik und Gesellschaft stetig nachhaltig vertieft werden. Durch aktive Öffentlichkeitsarbeit wird das Image des Raumes Bremervörde als attraktiver
Wohn- und Wirtschaftsstandort gefördert.
Einzigartiger Hafenstandort im Landkreis
Nachdem die Bremervörder Wirtschaftsgilde (WiGi) u. a. bereits Maßnahmen in der Bremervörder City- und Stadtkmarketing eingeführt wurde, um die Innenstadt zu stärken, beschäftigen derzeit zwei
Projekte Priorität, wie Manfred Mühler, Dipl.-Ing./WiGi-Projektmanager, und Boris Thomas der Redaktion auf Anfrage berichteten.
Thomas, seit Vereinsgründung erster Vorsitzender, benennt als derzeit wichtigste Themen den Bau der B74a sowie primär die Weiterentwicklung des Hafens. „Wenn man sich das Projekt Bremervörde 21
anguckt, dessen Entstehung bereits 20 Jahre her ist, dann sieht man, dass eines der Vorhaben bereits damals die Stärkung des Bremervörder Hafens war.“ Ein TV-Sender habe gar eine Liste mit
Informationen veröffentlicht, die man über die Ostestadt wissen sollte: „Da war die Erfindung vom Lattenrost ganz vorn dabei und eben der größte Stauckholzhafen der Welt“, so Thomas weiter.
Bremervörde sei die einzige Stadt im Landkreis, die einen eigenen Hafen besitze. Das Problem sei allerdings, dass man den Hafen nicht gut sehe.
Es gebe Bestrebungen, gegenüber vom jetzigen Hafengelände eine Bebauung anzusiedeln, da dort ein wunderbarer Platz für Wohnungen wäre, um den Hafen zu beleben. Man könne eventuell Terrassen
anlegen, sowie Schutz, der nicht – wie derzeit – durch eine Mauer dargestellt werde. Man sei sich jedoch seit gut einem dreiviertel Jahr ein italienisches Restaurant am Hafen zu haben, dass für
ein gewisses Flair sorge. Thomas glaubt, es wäre richtig, ein wenig öffentlichen Druck zu erzeugen, damit die Belebung des Hafens nicht in Vergessenheit gerate, auch wenn die Umsetzung der Pläne
(z. B. im Baurecht) sicher nicht ganz leicht ist.
Anschubfinanzierung für Projektentwickler
Mühler ergänzt, dass die WiGi kürzlich abermals eine Bremervörder Runde zum Thema Hafen organisierte. Man habe viele Ideen, nur noch niemand, der diese Gedanken umsetze. Nun wolle man jemanden
finden, der Projektentwicklung betreibe und dadurch herausarbeite, was am Standort möglich sei. Schließlich habe der Hafen (flächenmäßig) verschiedene Eigentümer: „Da muss man gucken, ob es von
der Wirtschaftsgilde dafür eine Anschubfinanzierung gibt, um das Projekt zu unterstützen“, so Mühler. „Wir habe die finanziellen Ressourcen, um damit für den Hafen aktiv zu werden. Darauf soll es
am Ende nicht scheitern“, pflichtet Thomas dem bei. Mit einer derartigen Anschubfinanzierung habe man bereits die Entwicklung der Stadt in Sachen Autobahn-Planung unterstützt.
„Eins ist sicher – wenn wir über den Hafen sprechen, leuchten alle Augen!“ Mühler ergänzt, dass der besondere Alleinstellungsmerkmal einen der am weitesten im Binnenland liegenden, tideabhängigen
Häfen überbaut. Tatsächlich befindet sich in Bremervörde der letzte schiffbare, tideabhängige Hafen an der Oste überhaupt. Bei der Umsetzung der Pläne für den Hafen lägen mehr
Entscheidungsmöglichkeiten in der Bremervörder Hand als beim Bau der Autobahn 20, wo viele Entscheidungsebenen gebe, auf die wir keinen Einfluss haben.“ Das kürzlich erstellte Sommerfest der WiGi
sei bewusst als Hafenfest genannt worden. „Und die Reaktionen darauf waren sehr positiv!“
(rgp)
Land & Leben Regionalmagazin.
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