Sörensen fängt Feuer - Land & Leben besuchte NDR-Dreharbeiten mit Bjarne Mädel

 

Sörensen fängt Feuer

 

Vor sechs Jahren zierte Bjarne Mädel als Tatortreiniger das Titelbild. Nun

war die L&L-Redaktion abermals zu Dreharbeiten mit dem charismatischen Schauspieler eingeladen.

 

Nachdem Mädel im Jahre 2020 mit dem Film „Sörensen hat Angst“ (Erstausstrahlung im TV: 20.01.21) sein vielbeachtetes Regie-Debut gab, war er im vergangenen Dezember u. a. in Varel abermals in einer Doppelfunktion als Schauspieler und Regisseur aktiv.

 

Die nun abgedrehte Fortsetzung „Sörensen fängt Feuer“ wird jedoch wahrscheinlich erst im kommenden Dezember erstmals gesendet werden. Diesmal setzt Kriminalhauptkommissar Sörensen – der nie seinen Vornamen nennt – die Medikamente gegen seine Angststörung ab, um anschließend mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Dabei steht er allerdings noch am Anfang des kalten Entzugs. Das bedeutet, es ist zwar noch nicht viel passiert, aber Sörensen hat Angst vor der Angst, die da kommen könnte. Daher hadert er in der neuen Episode damit, ob er die Tabletten wieder nehmen oder weiterhin weglassen soll.

 

Die neue Episode um Sörensen ist von der Stimmung her ein wenig spezieller, noch düsterer als der erste Teil. Dabei werden Katrin Wichmann (als Jennifer Holstenbeck) und Leo Meier (Malte Schuster) – ebenso wie Filmhund Cord – in der fiktiven Polizei-Dienststelle in Katenbüll auch diesmal wieder mit von der Partie sein.

 

Land & Leben: Worum geht es in Ihrem neuen Film?

 

B. Mädel: „Es ist schwer, alles auf die Schnelle zu erklären. Das neue Thema hat einen anderen Standpunkt. Letztes Mal war die Angststörung sehr zentral. Diesmal geht es um Einsamkeit und Depressionen – wohin eine Angststörung führen kann. Es geht auch da-rum, dass eigentlich alle Menschen allein sind, irgendwo Halt suchen. Der Inhalt ist diesmal komplett anders, auch wenn die Figuren gleichbleiben. Der Look wird ein anderer sein.“ Dazu passe auch das grau-trist-trübe Wetter im Verlaufe der Dreharbeiten. „Das Wetter passt hervorragend! Wir wollen keinen Sommer-Wohlfühl-Film drehen. Sonst würden wir im Juni drehen. Das ist schon Absicht, dass das so aussieht.“

 

Auch wenn die Worte zum Film nicht unbedingt danach klingen – das Filmteam war am Besuchstag guter Dinge. Man scherzte mit den Besuchern, war für jeden Spaß zu haben. So witzelte Mädel dann auch vor der versammelten Presseschar mit seinem alten Titelbild herum, bevor das neue entstand. (rgp)