Plattdeutsche Geschichten im Land & Leben.
Sporsom bet to’n Dod!
Wer de Schwaben kennt, de weet ok, dat Schwaben üterst sporsom sünd. Dat heet jo, dat de irsten Würter von een schwäbischet Kind sünd: „BAUSPARVERTRAG!“ Siehste woll, doher kummt man nich von ungefeer dat Lieed: „Schaffe, schaffe, Häusle baue...“ Een Schwabe un Shopping: „Mir kaufet nix, mir gucket bloß.“ Een Schwabe hett dat eben mit Sporen, un dat deit em önnig weh, wenn he anne Kasse seggen mutt: „I däd denn mal zahle…“
As August (Guschtle) sine Fründin heiroten woll, hett he typisch schäbbisch frogt: „Louisle, willscht du mit mir Steuern sparen?“ – De Hochtietsfier wör ingange, as een Kollege anerkennend to
Guschtl meente: „Ha no, dor hascht dir abber a Saubere ausguckt!“ Guschtls Antwurt: „Worom hätt ich denn eene Hässliche heirote soll’n? A Scheene frisst auch nit mehr!“ – Dat Ehepoor hett mit de
Johren önnig wat tohopen sport, un is tofräden olt wurn. Aver denn mit öber 90 Johren legt Guschtl up’m Starfbett. In sine lesten Ogenblicke nöhm he noch eenmoll sine ganse Kraft tohopen un frögt
mit schwaker Stimme: „Is miene geleevte Louisle hier?“ „Jo, mien geleevter Guschtl, hier bün ik doch!“ Denn frögt he noch: „Sünd denn use Kinner ok alle hier an mien Bett?“ „Gewisch Vadderle!
Wir san doch alle hier, um uns von dir zu verabschieden.“ „Und was ist mit meinen drei Brüdern? Sind die auch hier in diesem Zimmer?“ frögt de ole Guschtl un versochte möhsom sik uptorichten.
Alle dree Bröder stünnen üm sien Bett rüm, eener drückte em de kraftlose Hand: „Jojo Guschtl, wi sünd bi di!“ De ole Mann löt sik erschöpft in siene Kissen torücht fallen, mök de Ogen to,
wedder open un dreh sienen Kopp no de Siete un atmete schwor: „Wenn ji all hier bi mi innen Zimmer sünd, worüm to’n Döbel nochmol brennt denn noch dat Licht inne Köken?“ (ah)
Das erste Wort eines schwäbischen Kindes ist "Bausparvertrag"? Lesen Sie die kleine plattdeutsche Geschichte ganz ;)
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- Noch eine plattdeutsche Geschichte hier im Landleben-Blog.