Persönlich, praxisnah und voller Chancen – Schüler und Betriebe profitieren gleichermaßen
Ausbildungsmessen sind längst mehr als bloße Infotage. Hier treffen Schüler, Ausbildungsbetriebe, Lehrer und Berufsberater direkt aufeinander – live, unkompliziert und persönlich. Statt nur im Internet nach Informationen zu suchen, können junge Leute Fragen stellen, ausprobieren, Eindrücke sammeln und Kontakte knüpfen. Unternehmen wiederum lernen potenzielle Azubis im direkten Gespräch kennen – ohne formellen Bewerbungsstress.
Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels haben diese Begegnungen an Bedeutung gewonnen. Schüler suchen Orientierung, Betriebe suchen Nachwuchs –Ausbildungsmessen bringen beide Seiten auf Augenhöhe zusammen.
Stark in der Region
Im Landkreis Osterholz und im Landkreis Rotenburg (Wümme) sind Ausbildungsmessen zu echten Publikumsmagneten geworden. Hier spielt die regionale Nähe eine entscheidende Rolle: Jugendliche möchten am liebsten dort arbeiten, wo sie leben – und Betriebe suchen genau solche motivierten Nachwuchskräfte aus der Umgebung.
So fand etwa in Osterholz-Scharmbeck der BerufsOrientierungsTag (BOT) an den Berufsbildenden Schulen statt. Hunderte Schüler nutzten die Gelegenheit, sich bei Dutzenden Betrieben vorzustellen, Fragen zu stellen und erste Kontakte zu knüpfen.
Im Landkreis Rotenburg (Wümme) war ebenfalls einiges los: Die Ausbildungsmessen der BBS Rotenburg und BBS Zeven füllten die Schul-Hallen mit Ausstellern und interessierten Jugendlichen. Auch bei der Ausbildungsmesse an der BBS Bremervörde gab es an mehr als 60 Ausstellerständen viel zu erfahren und zu besprechen – Aussteller und Schüler waren bestens gelaunt und zufrieden. TIPP: Am Donnerstag, den 6. November 2025 findet am Kivinan (Berufliches Bildungszentrum Zeven) auch eine Ausbildungsplatzbörse statt. In der Zeit von 15 bis 17 Uhr können Besucher sich an über 30 Ständen über Ausbildungsangebote aus Zeven und Umgebung informieren. Weitere Infos hierzu auf www.kivinan.de.
Win-win für Schüler und Unternehmen
Für junge Menschen sind Ausbildungsmessen ein direkter Weg, den richtigen Beruf zu finden. Sie können echte Gespräche führen, persönliche Eindrücke sammeln und herausfinden, welcher Betrieb wirklich zu ihnen passt. Statt anonymer Bewerbungen gibt es Begegnungen mit Menschen, die erklären, zeigen und begeistern. Auch für Unternehmen sind die Vorteile klar: Sie treffen auf motivierte Jugendliche, präsentieren sich als moderne Arbeitgeber und können ganz nebenbei ihr Image als engagierter Ausbildungsbetrieb stärken. Oft entstehen hier Kontakte, aus denen später tatsächlich Ausbildungsverträge werden – manchmal sogar ganz spontan.
Der Trend geht weiter
Alles deutet darauf hin, dass Ausbildungsmessen in den kommenden Jahren weiter wachsen werden. Der demografische Wandel und der steigende Fachkräftebedarf machen es notwendig, neue Wege der Nachwuchsgewinnung zu gehen. Gleichzeitig wünschen sich junge Menschen wieder mehr persönliche Begegnungen – echte Gespräche statt Online-Formulare.
Viele Messen kombinieren inzwischen Präsenzveranstaltungen mit digitalen Angeboten, bieten Workshops, Bewerbungs-Checks oder Speed-Datings an. Das macht sie vielseitiger, interaktiver und noch attraktiver – sowohl für Schulen als auch für Betriebe.
Kurz gesagt: Wer Zukunft gestalten will, sollte hingehen. Denn auf den Ausbildungsmessen der Region wird Zukunft gemacht. (hg)

