Neue Regeln, Gesetze und Preisänderungen betreffen Autofahrer, Eltern und Verbraucher
Anpassungen beim Solidaritätszuschlag und mehr Kindergeld
Ab Januar 2025 treten in Deutschland einige Gesetzesänderungen in Kraft, die finanzielle Entlastungen für viele Bürger bringen. Der Solidaritätszuschlag wird angepasst, um die Inflation auszugleichen – das bedeutet, dass mehr Menschen von der Zahlung befreit sein könnten. Auch für Eltern gibt es gute Nachrichten: Das Kindergeld wird angehoben und steigt von derzeit 250 Euro pro Kind und Monat um fünf Euro. Zusätzlich profitieren vor allem Gering- und Durchschnittsverdiener von der Steuerreform, die auf „mehr Netto vom Brutto“ abzielt.
TÜV, CO₂-Steuer und Führerscheinumtausch
Autofahrer müssen sich 2025 auf einige Neuerungen einstellen. Die CO₂-Steuer steigt von 45 auf 50 Euro pro Tonne, was zu höheren Kraftstoffkosten führen kann. Auch für Lkw-Hersteller gelten strengere Vorgaben: Der CO₂-Ausstoß neuer Lkw muss deutlich reduziert werden. Wer zudem eine grüne TÜV-Plakette auf seinem Auto hat, muss zur Hauptuntersuchung und erhält bei erfolgreichem Abschluss eine blaue Plakette.
Der Führerscheinumtausch geht ebenfalls weiter: Weitere Jahrgänge sind ab 2025 an der Reihe, ihren „Lappen“ gegen einen neuen Führerschein im Scheckkartenformat zu tauschen. Wer sich nicht sicher ist, wann er den Führerschein umtauschen muss, kann sich anhand einer Umtauschtabelle informieren – so lassen sich Bußgelder vermeiden.
Neue Abgasnorm für Motorräder
Für Motorradfahrer wird die Luft ebenfalls dünner: Ab dem 1. Januar 2025 dürfen keine
Motorräder mehr unterhalb der Euro-Norm (Euro 5+) neu zugelassen werden. Wer also ein neues Motorrad plant, sollte sicherstellen, dass es den neuen Abgasanforderungen entspricht, um es problemlos anmelden zu können.
Alltägliche Änderungen im Supermarkt und bei der Post
Auch beim Einkauf und bei alltäglichen Erledigungen gibt es 2025 Veränderungen. Ein neues EU-Gesetz untersagt den Verkauf bestimmter Verpackungen aus Kunststoffen, die gesundheitsschädliche Chemikalien wie Bisphenol A enthalten. Dies betrifft insbesondere Getränkeflaschen und Dosen, sodass Verbraucher beim Kauf auf Alternativen umsteigen müssen. Zudem plant die Deutsche Post, das Briefporto zu erhöhen: Ein Standardbrief könnte künftig 95 Cent kosten, nachdem er bisher bei 85 Cent lag.
Für viele Bürger dürften die Veränderungen mehr Chancen als Belastungen mit sich
bringen, insbesondere durch die steuerlichen Entlastungen und das angehobene Kindergeld. (hg)