Glasfaserausbau auf der Zielgeraden

Im Landkreis Rotenburg werden die „grauen Flecken“ durch die EWE geschlossen

 

Im Landkreis Rotenburg geht es nun gemeinsam in die Gigabitgesellschaft. Frühe und schnelle Entscheidungen im Landkreis haben 2010 den Weg geebnet, um bald flächendeckend im Landkreis High-Speed-Interverbindungen zur Verfügung zu haben.

 

Als Ergebnis einer kreisweiten Befragung im Landkreis Rotenburg wurde beschlossen, in Ergänzung zur erfolgten Förderung im Rahmen des Konjunkturpaketes II, eine kreis-

 

eigene Förderung auszuloben. In einer Ausschreibung konnte sich EWE durchsetzen und hat von 2011 bis 2014 alle im Landkreis vorhandenen Kabelverzweiger mit Glasfaser erschlossen und Internetverbindungen zwischen 35 und 50 Mbit/s im Download zur Verfügung gestellt. Dafür hat EWE 400 Technikschränke aufgebaut, welche die Basis für die bald zur Verfügung stehenden Gigabitgeschwindigkeiten liefern.

 

Im Jahr 2019 verabschiedete der Kreistag ein Gigabitkonzept, auf dessen Basis der Kreis als eine der ersten Kommunen deutschlandweit im Frühjahr 2022 eine Förderung für die Erschließung der grauen Flecken bewilligt bekam. Mit dieser Technologie wird der Landkreis zukunftssicher aufgestellt sein. Denn mit Glasfaserverbindungen kann jeder Bandbreitenbedarf abgedeckt werden.

 

Schritt für Schritt

 

Mit der Ausschreibung des geförderten Glasfaserausbaus in den Bereichen, in denen keine 100 Mbit/s im Download zur Verfügung stehen, ist die letzte Etappe gestartet worden. Im Jahr 2022 erfolgte die europaweite Ausschreibung für die Glasfaseranbindung von über 20.000 Adressen im Landkreis. Durchsetzen konnte sich wieder EWE, da der Oldenburger Telekommunikationsdienstleister das wirtschaftlichste Angebot abgab – also die geringste Fördersumme beanspruchte – und auf das bereits vorhandene umfassende Glasfasernetz im Landkreis zurückgreifen kann und im Jahr 2023 den Zuschlag erhielt. Dennoch werden bis Ende 2026 über 1.000 Kilometer neue Glasfasertrassen verlegt.

 

Die Technikschränke, die vor Jahren für den VDSL-Ausbau von EWE aufgestellt wurden, können weiterverwendet werden. Alle EWE-eigenen Technikschränke waren immer darauf ausgelegt, dass in einem zweiten Schritt der Ausbau von Glasfaser bis in die Häuser erfolgt. Daher werden auch für den aktuellen Ausbau alle 400 EWE-Schränke im Landkreis genutzt. Nur vier Schränke wird EWE zusätzlich aufbauen.

 

EWE-Marktvorstand Dr. Christian Friege erläutert: „Glasfaserausbau ist auch eine Gemeinschaftsaufgabe. EWE ist sehr aktiv und hat bereits zigtausend Kilometer Glasfaser im Nordwesten verlegt. Doch in einigen Regionen sind wir auf Partnerschaften angewiesen, weil sich ein Ausbau für ein Unternehmen ohne Unterstützung nicht rechnet. Hier blicken wir gemeinsam mit dem Landkreis Rotenburg (Wümme) auf eine langjährige Partnerschaft zurück und haben bereits sehr viele Haushalte in ländlichen Regionen des Landkreises gemeinsam in die Gigabitgesellschaft befördert.“

 

Ausbau bis 2026

 

Die Erschließung der grauen Flecken umfasst von der Adresszahl her fast sechsmal so viele Anschlüsse wie das letzte weiße Flecken-Projekt. Der Ausbau wird dieses Mal Gemeinde für Gemeinde umgesetzt. Ein erster grober Zeitplan ist auf der Internetseite des Landkreises zu finden. Die Planung wird parallel zum Baufortschritt nach und nach verfeinert. EWE schließt Gebäude in den Gemeinden Gnarrenburg, Scheeßel, in den Samtgemeinden Bothel, Fintel, Geestequelle, Selsingen, Sittensen, Sottrum, Tarmstedt, Zeven und in den Städten Bremervörde, Rotenburg und Visselhövede an das Glasfasernetz an. Für jeden Ausbauabschnitt gibt es eine sogenannte Vorvermarktungsphase. Wer sich in diesem Zeitraum entschließt, einen Hausanschluss zu beauftragen, erhält ihn kostenlos. In dieser Phase ist auch eine Beauftragung eines Hausanschlusses ohne Produktauftrag möglich.

 

Erstes Ausbaugebiet bereits in der Vermarktung

 

In Selsingen fand der erste symbolische Spatenstich statt und hier ist auch das erste Ausbaugebiet bereits in der Vermarktung. Im Haaßeler Ring, Duvenmoor, Am Selsinger Bach und Kiebitzweg können bereits Hausanschlüsse bestellt werden. EWE-Mitarbeitende sind auch vor Ort unterwegs und beraten bei Bedarf gerne ausführlich, wie ein Hausanschluss verlegt wird und welche Möglichkeiten dieser Internetanschluss mit höchsten Geschwindigkeiten bietet. Für das Verlegen eines Hausanschlusses werden nur zwei kleine Löcher ausgehoben. Die eigentliche Verlegung auf dem Grundstück erfolgt unterirdisch. So werden Bäume, Hecken, Sträucher und Gartenhütten und Gehwege geschont. Alle vom graue-Flecken-Ausbau profitierenden Adressen werden von EWE TEL direkt angeschrieben. (hg/pr)

 

  Informationen zum Ausbau und zu den Glasfaserprodukten erhalten

 

Interessierte unter www.ewe.de/glasfaserausbau, unter der Glasfaserhotline 0441 35081100 und persönlich in den EWE Shops vor Ort.