In Boitzen gibt es Fleisch und Wurst vom Bison
Am Rande des Landkreises Rotenburg, in Boitzen, leben die genügsamen zotteligen Riesen das ganze Jahr draußen auf der Weide. Sie fressen nur Gras und Heu. Sonst nichts. Auf den großen Weiden werden die imposanten Tiere regelmäßig von Fußgängern, Rad- und Autofahrern gerne bestaunt, aber sie sind nicht nur zum Anschauen interessant, sondern auch als guter regionaler Fleischlieferant.
Nicole Klindworth: „Bisons sind faszinierende Tiere. Sie sind die einzigen Nutztiere, die vom Menschen nicht bearbeitet wurden, das heißt, sie waren vor tausend Jahren genauso wie heute“, sagt sie und fügt hinzu: „Mehr Bio als Bison geht nicht.“ Einst bildeten sie für die Indianer eine wichtige Lebensgrundlage, weil sie Nahrung und Kleidung lieferten, Obdach schenkten und ihre Kultur prägten. Ende des 19. Jahrhunderts stand der Bison allerdings kurz vor der Ausrottung. Tierschützern und Rangern ist es zu verdanken, dass ihre Zahl seitdem wieder zugenommen hat.
Mit etwa drei Jahren haben die Wildwest-Giganten das richtige Alter, um vermarktet zu werden. Das besonders fettarme Fleisch liegt geschmacklich zwischen Wild und Rind. Im Gegensatz zu Rindfleisch hat es weniger Cholesterin und Kalorien. Dafür aber mehr Eiweiß. Nicole Klindworth: „Bei uns können verschiedene Fleischprodukte gekauft werden – und das Beste ist: Braten, Bratwurst, Mettwurst, Steak, Filet, Hack, Burgerpattys, Pfefferbeisser, Gulasch und Rouladen behalten den Preis bei und werden nicht teurer. In diesem Jahr finden die Verkaufstage am 22.10. und 3.12. von 9 bis 13 Uhr statt. Auch außerhalb der Termine werden die Spezialitäten verkauft. Dann bitte vorher anrufen. Tipps für die Zubereitung und einen Blick auf die Bisons gibt’s immer gratis dazu.“
Wer jetzt Appetit bekommen hat, fährt einfach nach Boitzen (Hinter der Schule 4) und informiert sich am besten vorher noch online unter www.bisonhof-boitzen.de. Weitere Fragen und Bestellungen sind auch telefonisch unter 04287-1272 und 04287-925156 möglich. (hg)