Die sportliche Kreisstadt

 

Rotenburg aktiv – Stadtradler und Skater nehmen Fahrt auf

 

 

 

Im Oktober 2020 hatten die ersten Arbeiten an der neuen Skater-Anlage am Rotenburger Bahnhof begonnen, jetzt wird sie bereits eif­rig genutzt. „Das ist eine wirklich tolle Sache. Acht junge Skater waren hier am Werk und haben ihre Ideen und Ansprüche an eine sol­che Anlage durch viel Fleiß und ganz viel Handarbeit eingebracht und umgesetzt“, äu­ßert sich Rotenburgs Bürgermeister Andreas Weber (SPD) zufrieden.

 

 

 

Die Gemeinschaftsaktion hatten zwei Skate-Fans aus Holland, zwei aus Frankreich, ein Portugiese, ein Ungar, ein Tscheche und ein Schwede zusammen in Angriff genommen. Zuvor waren die Experten in Sachen Skate­park-Bau im australischen Sydney an einem ähnlichen Projekt beteiligt. Die ausgefeilt ge­staltete Konstruktion ist aus speziellem Be­ton, der in einzelnen Feldern nach und nach zum großen Teil von Hand modelliert worden ist. In der Mitte befindet sich eine Erhebung in Form eines Vulkans, gleich nebenan ein bohnenförmiges Becken.

 

 

 

Weber: „Ich freue mich sehr, dass wir dieses Vorhaben in so kurzer Zeit realisieren konn­ten und ich bin mir sicher, dass das Geld gut investiert ist. Ich hatte ja schon in meinem Wahlprogramm 2013 betont, dass ich gern etwas für Jugendliche in unserer Stadt tun würde.“ Am Anfang der Aktivitäten, die ins­gesamt 160.000 Euro kosten, stand die Bil­dung einer Projektgruppe. Dann starteten die ersten Arbeiten in enger Abstimmung mit dem Kieler Architekten Christian Thomas und der ebenfalls aus der schleswig-holstei­nischen Landeshauptstadt stammenden Fir­ma Anker Rampen. Laut Andreas Weber war eines der Ziele, mit der neuen Anlage Möglichkeiten zu schaffen, die für Anfänger ebenso Potenzial besitzen, wie fuuml;r Profis auf Rädern und Rol­len. „Das ist absolut gelungen. Jetzt folgt noch das LED-Flutlicht“, sagt das Stadtoberhaupt. Die Skater-Anlage sei nicht nur vor dem Hintergrund von sportlicher Betätigung und der Möglichkeit, dass junge Menschen sich einmal austesten können, sinnvoll: Auch der soziale Aspekt spreche für den Neubau einer derartigen Anlage, deren Vorgänger an gleicher Stelle unmittelbar neben den Gleisen stand. Unterschiedliche Altersgruppen hätten einen schönen Treffpunkt, an dem gemein­same Interessen in den Mittelpunkt gestellt werden können.

 

 

 

Auch über das Stadtradeln, das am 30. Mai zum siebten Mal gestartet ist, freut sich der Bürgermeister: „Das Ziel ist klar definiert. In den drei Wochen sollen mindestens die 250.000 Kilometer vom Vorjahr geschafft werden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir einen neuen Rekord aufstellen werden.“ Mit der Aktion gehe es aber nicht nur um die reine Kilometerleistung und erste Plätze, son­dern vielmehr auch darum, das Thema Kli­mawandel und das notwendige Umdenken in den Köpfen der Menschen wach zu halten. Es sei das größte Projekt in Rotenburg und gleichzeitig eine vorbildliche Aktion, in deren Rahmen viele Menschen drei Wochen lang ein gemeinsames Ziel verfolgen. Zum Ab­schluss des Stadtradelns darf man also ge­spannt sein, wer die längste Distanz zurück­gelegt hat, welches das größte Team und wer jüngster und wer ältester Radfahrer gewesen sein wird. Auch die Stadtradel-Stars sollen geehrt werden: Teilnehmer, die es über die ganzen drei Wochen geschafft haben, kein Auto zu benutzen. Auch nicht als Beifahrer. (fk)