2021 Innovationsjahr in den Rotenburger Werken – erste Schritte sind getan
Unter dem Titel Innovationsquartier laufen bei den Rotenburger Werken umfassende Planungen für die Zukunft. Start des Innova tionsjahres soll im März dieses Jahres sein. Im Bereich zwischen
Soltauer Straße und Lindenstraße wird sich im Lauf der kommenden Jahre einiges verändern. Derzeit laufen dort die letzten Arbeiten zum Abriss der ehemaligen Wäscherei. Der Nachfolgebetrieb ist ja
ausgelagert worden ins Gewerbegebiet Hohenesch. Der Abriss auf dem Altgelände eröffnet den Rotenburger Werken gute planerische Möglichkeiten, in unmittelbarer Nähe zu Wohn- und
Betreuungsbereichen neue Angebote zu schaffen.
Ein Blick in die Vergangenheit der Einrichtung, die im Jahre 1880 als Rotenburger Anstalten gegründet worden ist, belegt einen stetigen Wandel mit Anpassungen an die sich verändernden
Bedürfnisse und Anforderungen. In einer eigens zum Innovationsjahr 2021 entwickelten Broschüre ist die Rede von einem städtebaulichen Phänomen eines Anstaltsgeländes, das sich historisch
entwickelt hat: eine Stadt in der Stadt oder ein Stadtteil für alle?
In der Wümme-Stadt spielen die Rotenburger Werke mit ihrer zentralen Lage in vielfältiger Hinsicht eine ebenso gewichtige wie vielgestaltige Rolle. Jutta Wendland-Park, Geschäftsführerin der
Rotenburger Werke, fasst die Situation zusammen: „Wir wollen unseren Beitrag leisten in dieser Stadt, und wir sind uns der exklusiven inklusiven Lage unseres Geländes bewusst. Natürlich haben
wir damit auch eine Verantwortung für die Stadt.“ Man wolle transparent und offen für neue Dinge sein. Rüdiger Wollschlaeger, verantwortlich für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: „Das
Innovationsjahr soll uns auch dazu dienen, in Erfahrung zu bringen, was in der Zukunft vielleicht alles möglich ist: Vielleicht gibt es neue Angebote von außen oder ganz andere Ideen. Wir
brauchen diesen frischen Blick.“
Es bewegt sich eine ganze Menge im Areal zwischen Soltauer Straße und Lindenstraße. Neben der verschwindenden Wäscherei ist auch ein altes Wohngebäude bereits abgerissen worden. Das Kerngelände,
wo rund 200 Menschen leben, soll sich behutsam verändern und nach außen hin öffnen, so sieht es die Planung vor. Ein schönes, parkähnliches Gelände mit viel Grün soll geschaffen werden. Ziel ist
ein attraktives, vitales Viertel, das allen interessierten Menschen offenstehen soll. Von Mauern oder Abschottung keine Spur. Die Planer beschäftigen sich bei der Entwicklung mit den
unterschiedlichsten Themen. Dabei sind sie sich bewusst, dass dieses Gelände in Rotenburg „eine herausragende Rolle spielen“ kann. Immerhin ist der betreffende Bereich mehr als fünf Hektar groß.
„Wir sind gespannt darauf, dass Leute von außen kommen und uns ihre Meinung mitteilen“, betont Wendland-Park. Das kommende Innovationsjahr soll eine über 2021 hinausreichende Ideen- und
Planungswerkstatt ebenso beinhalten, wie Führungen, Diskussionen, Workshops und weitere Veranstaltungen. Gedacht ist an einen Pool für Visionen jeglicher Art. Dazu laden die Rotenburger Werke
schon jetzt alle interessierten Menschen aus Stadt und Region ein, sich in die Planungen mit ihren Ideen, Vorstellungen und Wünschen aktiv einzubringen. (fk)
