Generationswechsel beim Zevener FDP-Ortsverband – neue Vorsitzende haben gleich eine ganze Generation übersprungen…

… und besuchten Land & Leben zur Vorstellung


Das Zevener FDP-Urgestein Hartmut-Hans Schmidt meldete sich telefonisch in der Land & Leben-Redaktion, um uns mitzuteilen, dass ein großer Umbruch im Ortsverband stattgefunden hat und sich der neue erste Vorsitzende Jonas Blanken (23 Jahre, aus Heeslingen, Foto li.) und sein Stellvertreter Nico Viebrock (22 Jahre, aus Zeven, Foto re.) gern einmal vorstellen und die Verlagsräume inspizieren möchten. In einem lockeren Gespräch erfuhren wir die Ziele und Wünsche der beiden engagierten Jung-Politiker.


Land & Leben: Was haben Sie sich in Sachen Regionalität auf die Fahnen geschrieben?


Jonas Blanken: Wir wollen unbedingt den Standort „Zevener Innenstadt“ stärken und beleben. Die Stadt Zeven ist geprägt von mittelständischen Unternehmen, die häufig als Familienbetriebe geführt werden. Diese benötigen eine moderne und strategisch durchdachte Infrastruktur sowie eine Verwaltung, die auf ihre Bedürfnisse eingeht. Hierzu zählen unter anderem ein zügiger und flächendeckender 5G-Ausbau und eine unbürokratische und handlungsfähige Behörde, wovon ebenfalls der gemeine Bürger profitieren würde, der zurecht einen aufgeblähten Verwaltungsapparat beklagt. Warum kann beispielsweise ein neuer Personalausweis nicht einfach online beantragt werden?


Nico Viebrock: Die Innenstadt sollte ein Mekka des Handels und der Gastronomie sein, was sich wiederum positiv auf das gesamte Stadtbild auswirken würde. Mit diesem Anspruch sollte die Stadt Zeven aktiv für sich werben – als eine Stadt und Samtgemeinde mit familiärem und regionalem „Wohlfühlcharakter“.


Land & Leben: Was sagen Sie jungen Menschen, die mit ihrer Situation hier unzufrieden sind?


Jonas Blanken: Das sind wir ja gewissermaßen auch, nur beklagen wir uns nicht einfach, sondern engagieren uns dort, wo wir Möglichkeiten sehen, etwas zum Positiven zu verändern.


Nico Viebrock: Genau! Einfach nur rummeckern ändert rein gar nichts. Gerade die junge Generation sollte sich in Parteien engagieren und wenn schon nicht das, dann zumindest wählen gehen. Wer unzufrieden ist, sollte nicht resignieren, sondern versuchen, sich für seine Ziele einzusetzen – und genau das tun wir beide jetzt im Zevener Ortsverband der FDP.


Land & Leben ist gespannt, wie der Generationswechsel wirkt und was die beiden noch so alles auf die Beine stellen. (hg)