Zevener Unternehmen nutzt ein Lastenfahrrad als Transporter
Viele Menschen reden von der Verkehrswende. Andere werden auch aktiv. So zum Beispiel das Team des Malerbetriebs „KoNTRaST“ (www.maler-zeven.de). Das Unternehmen wurde 1995 vom Malermeister
Michael Putzas als Einmannbetrieb in der Stadt am Walde gegründet und beschäftigt inzwischen zehn Mitarbeiter, darunter zwei Auszubildende. Es steht für innovative Ideen, kreative Ansätze und
gute alte Handwerkskunst.
Derzeit hat der Betrieb, in dem auch der 28-jährige Malermeister und Betriebswirt Till Putzas – ein Sohn des Gründers – tätig ist, fünf Transporter im Einsatz. „Es stellte sich im vergangenen
Jahr die Frage, ob noch ein weiteres Auto oder ein Fahrrad für Transportzwecke angeschafft werden soll. Da wir rund 70 Prozent unserer Aufträge in der näheren Umgebung haben, wurde es das
Fahrrad. Dieses nutzen wir nun seit dem Frühjahr in Zeven und sehen es auch als einen Beitrag unseres Unternehmens zum Klimaschutz. Außerdem ist das leistungsstarke Lastenfahrrad mit seinem
E-Antrieb ein idealer Werbeträger, wenn wir damit zu den Kunden fahren“, berichtete der 60 Jahre alte Michael Putzas mit einem Lächeln.
Der Malermeister beschäftigte sich zuvor schon längere Zeit mit dem Thema Lastenfahrrad. „Ich hatte auf einer Messe einige Exemplare gesehen und das Thema schon ewig im Kopf. Als uns dann unser
Großlieferant für Malerbedarf ein Angebot für ein Fahrzeug mit Anhänger machte, haben wir zugegriffen. Zumal es eine staatliche Förderung für Schwerlastenfahrräder gibt. Hersteller unseres
robus ten Dreirads ist die HNF GmbH in Berlin. Von der Firma Sortimo stammt der Kasten, dessen Größe bei kleinen Aufträgen für den Transport von ersten Utensilien völlig ausreichend ist.
Ebenfalls völlig ausreichend ist für uns die Reichweite mit einer Akkufüllung. Bisher funktionierte alles tadellos und es gab keine Probleme. Der Bosch-Motor liefert eine gute Unterstützung“,
war von den beiden sportlichen Nutzern zu erfahren. Sie bezeichneten das Rad als eine „umweltfreundliche und güns tige Alternative zu einem Kraftfahrzeug, durch die man bei der Nutzung auch noch
etwas für seine eigene Gesundheit tun kann.“
„Nur die Maße sind am Anfang gewöhnungsbedürftig. Ich empfehle deshalb vor dem Kauf eine Probefahrt“, meinte Michael Putzas. Und Till Putzas lobte: „Das Fahrrad hat drei Räder, die stabil
festgestellt werden können, was besonders beim Be- und Entladen von Vorteil ist. Nach der Betätigung eines Schalters legt sich das Rad aber durch eine spezielle Neigetechnik beim Fahren – wie
sonst von üblichen Fahrrädern gewohnt – in die Kurven.“ (ij)