LUCAS Reanimationshilfe für Rettungsdienst

Für eine Wiederbelebung ohne Zwangspausen


Zeven: Der Bremervörder Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) kann jetzt ein LUCAS System kaufen.  Dieses unterstützt den Rettungsdienst bei der mechanischen Reanimation von Patienten.

 

Die Bürgerstiftung der Zevener Volksbank spendete 7.000 Euro an den  DRK-Rettungsdienst, damit diese LUCAS Reanimationashilfe (kostet knapp 14.000 Euro) angeschafft werden kann. 

 

Was bedeutet LUCAS

 

Die Bezeichnung LUCAS leitet sich ab aus den Anfangsbuchstaben der schwedischen Stadt Lund, der dortigen Universität (an der LUCAS entwickelt wurde) und den Begriffen Cardiopulmonary Assist System  ab.  Das ist ein Herz-Lungen-Wiederbelebung-Unterstützungssystem.

 

 

ein Apparat, der im Akutfall die Herz-/Lungenmassage bei Patienten übernimmt.

 

Wofür wird das LUCAS benötigt?


Je nach Bedarf und Konstitution des Patienten kommt der LUCAS zum Einsatz, beispielsweise bei Einsätzen, bei denen Betroffene zuvor einen Herzinfarkt mit Herzstillstand erlitten haben. Schon am Ort des Auffindens der Person, so Sascha Anselm weiter, werde dieser die Maschine mithilfe einer Rückenplatte und eines Stabilisierungsgurtes mittig auf den Brustkorb geschnallt und über einen sich hydraulisch anhebbaren und absenkbaren Saugnapf mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung mittels mechanischer Herzdruckmassage begonnen.

 

Schneller mit der Wiederbelebung beginnen

 

Vorteil für den Patienten: „Er erhält vom Ort seines Auffindens bis hin zur Übergabe an das Krankenhauspersonal eine durchgehend qualitativ gleichbleibende Reanimation – ohne Zwangspausen, beispielsweise wenn die betroffene Person auf einer Trage durch ein enges Treppenhaus getragen werden muss und kein Platz dafür ist, sie gleichzeitig wiederzubeleben“, sagt Sascha Anselm, Medizinprodukteberater für den DRK-Rettungsdienst.

 

 

 

Entlastung für den Rettungsdienst beim Einsatz:


Vorteil für den Rettungsdienstmitarbeiter: „Er oder sie wird entlastet, weil es sehr anstrengend und anspruchsvoll ist, durchgängig in gleichbleibender Qualität und gleichbleibendem Rhythmus eine Reanimation mit pro Minute bis zu 120 Herzmassagen durchzuführen, wenn das nächste Krankenhaus zwischen 20 und 45 Minuten Fahrtzeit entfernt liegt“, weiß Anselm.

 

Außerdem: mehr Sicherheit auch für den Rettungsdienst beim Einsatz:

 

Er begrüßt die Anschaffung des Lucas auch vor dem Hintergrund der Arbeitssicherheit. Denn: „Wiederbelebung funktioniert in einem Fahrzeug ohne technische Unterstützung nur im Stehen. Das Anlegen eines Sicherheitsgurtes ist für den Retter dann nicht möglich.“

 

 

 

 

Beitrag auf Grundlage einer Pressemeldung der genannten Bank.

 

 


Dieser Beitrag ist sicherlich auch für Schüler interessant, die sich bei der Berufswahl für den Beruf des Rettungssanitäters / der Rettungssanitäterin interessieren.