Dave denkt ... im August 2020 über Schuhkauf nach

Landleben ROW und OHZ
Land&Leben Magazin August 2020

Jeden Monat denkt Dave im Land&Leben über etwas nach,  .... und schreibt ein paar Sätze dazu.

 

"Dave denkt" in der August-Ausgabe vom Land&Leben  über ein Thema nach, welches wohl sowohl in Stadt als auch auf dem Land viele Männer beschäftigt:  der Schuhkauf .

 

Landleben Kurzweil :) 

 

... schöne Schuhgeschäfte gibt es hier in der Region der Landkreise Rotenburg-Wümme und Osterholz-Scharmbeck übrigens auch.  

 

Diesen Sommer gab es im Haushalt des Land&Leben Bloggers z.B. schöne Sandalen aus Zeven, Sneaker aus Bremervörde, Turnschuhe in Rotenburg,  ..... will sagen:   die Online-Redaktion  (also ich, einer der Blogger hier im Hause) kann Daves Glosse im aktuellen Heft absolut nachfühlen :) 

 

Hier also "Dave denkt"   aus dem aktuellen Land&Leben Heft, welches auch diesen Monat wieder schnell vergriffen war.

 

Dave denkt



Zwei Paar reichen

Da will Mann mal gepflegt Staubsaugen und was finde ich? Überall Schuhe. Nicht meine, aber die meiner Frau. „Du hast doch nur zwei Füße,“ blöke ich sie an, „was willst du mit so vielen Schuhen?“ Fast 40 Paare stehen beziehungsweise verstauben in unserem Haus. Meine Treter nicht eingerechnet. Damit bestätigen wir eindrucksvoll eine bereits vor Jahren durchgeführte Studie. Die besagt, dass jede zweite Frau über 25 Paar Schuhe ihr Eigen nennt.

Aber woher rührt diese Sammelleidenschaft? „Zu jedem Outfit muss etwas Passendes da sein. Du kannst Grün doch nicht mit Lila kombinieren“, sagt meine Frau. Wie so oft verstehe ich sie nicht. „Ob ich jetzt meine braunen Sneaker oder die schwarzen Winter-Botten anziehe, hängt doch nur von der Jahreszeit ab,“ meine ich. Wie so oft versteht meine Frau mich nicht.

Ich denke, dass hinter dem Schuhtick meiner Herzallerliebsten noch mehr steckt. Und zwar mehr Frust. Denn so ungern ich selber Shoppen gehe, umso mehr liebt es meine Frau. Und wehe sie findet nicht, was sie begehrt. Denn Frustkauf ist Schuhkauf. Schuhe passen immer. Keine Verkäuferin mit Model-Maßen kommentiert die Anprobe mit: „Das Teil haben wir leider nur in S“. Und selbst wenn es das begehrte Paar nur noch eine Nummer kleiner gibt, hat Frau viele Argumente: „Die laufen sich ein! Die sind sowieso offen! Das weitet sich! Die ziehe ich, sobald sitze, gleich wieder aus!“

Immerhin habe ich meine Frau mittels eines gigantischen, im Flur aus ihren Schuhen aufgeschichteten Haufens zu einer Bestandsaufnahme veranlassen können. Während ich schreibe, sortiert sie und raunt mir zu: „Meine Kollegin hat 80 Paar Turnschuhe. Da komme ich nicht ran!“ „Ach du Sch…“, denke ich mir. Das muss wohl ein geschlechtsspezifisches Problem sein: Während Mann in ein Geschäft geht, zielgerichtet das Regal mit den 8-er Betonbohrern ansteuert, sich einen davon nimmt und ebenso zielgerichtet das Geschäft an der Kasse entlang und durch den Ausgang verlässt, geht Frau ins Schuhgeschäft. Und irrt dort ziellos umher. „Ziellos?“ Meine Frau fällt mir in den Text beziehungsweise ins Wort: „Du musst dir doch erstmal einen Überblick verschaffen, was es alles Schönes gibt. Und dann in Ruhe auswählen und anprobieren.“ Herrlich, wie wir dieses Klischee bedienen.

Tritt dann doch einmal der äußerst seltene Fall ein, dass ich – ja ich – Ersatz für meine ausgelatschten Schlappen brauche, muss ich noch nicht einmal im Schuhgeschäft oder sonst irgendwo eine Auswahl treffen. Meine Frau kennt meine Vorliebe für braune Sneaker und schwarze Winterbotten. Und sie hat dieselbe Schuhgröße wie ich. Das erleichtert das Anprobieren ungemein. Ich muss noch nicht einmal dabei sein und kann währenddessen nach einem 8-er Betonbohrer schauen. Oder mir aus lauter Frust, weil es den Bohrer nicht gibt, etwas anderes kaufen. Aber Schuhe sind es dann wohl eher nicht...

Schlußendlich:  es geht eigentlich nur um Schuhgeschäft vs Baumarkt ;)


Noch ein wenig Kurzweil hier aus dem Blog: